Trainer Murat Yakin hat für die anstehenden Nations-League-Partien 26 Spieler ins Kader berufen. Auf der Liste findet sich mit Mattia Bottani auch ein Debütant. Sein erstes Nati-Aufgebot ist ein besonderes Geschenk für den Lugano-Führungsspieler: Er feiert just am Dienstag seinen 31. Geburtstag.
Der frischgebackene Cupsieger kam auf U18-Stufe vor mittlerweile 13 Jahren zu zwei Einsätzen für die Schweiz, seither wartete Bottani auf ein Aufgebot. «Mattia ist mir schon länger aufgefallen, jetzt geben wir ihm seine Chance», sagte Yakin.
Schweiz fast in Vollbesetzung
Nach der Hälfte des Zusammenzugs sollen zudem zwei weitere Neulinge das Team bereichern: Zeki Amdouni und Leonidas Stergiou. Der Stürmer von Lausanne-Sport könnte auch für Tunesien oder die Türkei auflaufen, St. Gallens Stergiou hat auch den griechischen Pass. Beide werden nach zwei Partien mit der U21-Auswahl zur A-Nati stossen, erläuterte Yakin. Der Coach wird ein Interesse daran haben, die Talente mit einem Ernsteinsatz an die Schweiz zu binden.
Im Vergleich zum letzten Aufgebot gibt es für die 4 Nations-League-Spiele daneben nur zwei Veränderungen. Stürmer Haris Seferovic und Goalie Yvon Mvogo sind wieder dabei, dafür fehlt Torhüter Philipp Köhn (Salzburg). Mit Yann Sommer, Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka sind auch die bewährten Kräfte vertreten – die Schweiz kann praktisch in Vollbesetzung antreten.
Nur Denis Zakaria (Juventus) und Christian Fassnacht (YB) fallen angeschlagen aus. Der Turiner Mittelfeldspieler erholt sich von einem Muskelfaserriss, und Fassnacht sei gemäss Yakin nach einer Saison, in der er dreimal ausgefallen war, noch nicht wieder in Nati-Form.
Am Donnerstag fällt in Bad Ragaz mit dem Zusammenzug der Startschuss in die Nations-League-Kampagne. Zweieinhalb Wochen verbringt das Team zusammen, 4 attraktive Spiele innert 10 Tagen stehen auf dem Programm.
Mit Spanien, Portugal (2x) und Tschechien sind die Hürden hoch – ähnlich wie an einer Endrunde eines grossen Turniers. Sollte die Schweiz die im September endende Gruppenphase der Nations League als Siegerin abschliessen, wäre sie wie 2019 am Final-Four-Turnier im Sommer 2023 dabei.