Stephan Lichtsteiner bestreitet gegen San Marino sein 70. Länderspiel. Nur der verletzte Captain Gökhan Inler (79) und Tranquillo Barnetta (74), der inzwischen nicht mehr erste Wahl ist, können auf mehr Nati-Einsätze zurückblicken.
Sein Nati-Debüt gab Lichtsteiner im November 2006 gegen Brasilien. Seit rund 7 Jahren gehört er auf der rechten Aussenverteidiger-Position zu den unbestrittenen Nati-Stammkräften. Er ist zum Führungsspieler gereift, sein Wort hat im Team von Vladimir Petkovic Gewicht.
«Haben vieles richtig gemacht»
Vor dem EM-Quali-Spiel in San Marino stellt der 30-jährige Innerschweizer klar: «Es hängt alles von uns und unserer Einstellung ab.» Je früher man ein oder zwei Tore schiesse, desto sicherer werde die Mannschaft.
Nach dem 0:1 in Slowenien habe er in den Gesprächen mit den weniger erfahrenen Mitspielern versucht, das Positive herauszustreichen. «Ich habe mich bemüht, ihnen einzuimpfen, weiter an sich zu glauben und nicht den Kopf hängen zu lassen», sagt Lichtsteiner. Denn schliesslich sei gegen Slowenien nicht alles schlecht gewesen. «Vieles haben wir richtig gemacht.»
«Dürfen uns nicht mehr viel erlauben»
Das grosse Manko der Chancenauswertung beschäftigt Lichtsteiner, der nach dem Ausfall Inlers wohl als Captain auflaufen dürfte, auch jetzt noch. «Wir haben uns viele Möglichkeiten erarbeitet. Aber von alleine fällt der Ball nicht rein. Wir müssen konzentrierter sein.»
Als «mühsam» bezeichnet der Juventus-Söldner den Blick auf die aktuelle Tabelle der Gruppe E. «Wir sind arg in Rücklage», weiss Lichtsteiner. Zwar sei noch nichts verloren, aber «viel mehr als diese beiden Niederlagen dürfen wir uns nicht erlauben.» Gegen San Marino erst recht nicht.
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 12.10.14, 18:10 Uhr