Die Schweizer Nationalspieler fuhren nach ihrer Ankunft in Zürich am Samstag zuerst in die wohlverdienten Ferien. Nach zwei K.o.-Spielen über 120 Minuten und zwei nervenaufreibenden Penaltyschiessen ist eine Erholungsphase sicher eine willkommene Abwechslung.
Doch nach der EM ist vor der WM-Quali. Die Kampagne für die WM 2022 in Katar, die aufgrund des Klimas im Wüstenstaat nächstes Jahr erst im November und Dezember über die Bühne gehen wird, hat im Frühling bereits begonnen. Die Petkovic-Truppe ist im März mit zwei Siegen gegen Bulgarien (3:1 auswärts) und Litauen (1:0 zuhause) erfolgreich gestartet.
Wiedersehen mit Italien
Bereits am Sonntag, 5. September, wartet in dieser Gruppe die grosse Prüfung auf die Schweiz: Die SFV-Auswahl wird dann im Basler St. Jakob-Park auf den Gruppen-Mitfavoriten Italien treffen. Granit Xhaka & Co. werden so auch die Gelegenheit erhalten, Revanche zu nehmen für die 0:3-Pleite im zweiten Gruppenspiel an dieser EURO.
Am 8. September folgt in der WM-Quali die nächste Auswärtsaufgabe gegen Nordirland. Vor dem veritablen WM-Quali-Prüfstein Italien bestreitet die Nationalmannschaft am Mittwoch, 1. September, noch ein Testländerspiel gegen Griechenland – ebenfalls in Basel.
Steiniger Weg nach Katar
Entscheidenden Charakter hat dann wohl die zweite Partie gegen Italien, die am 12. November über die Bühne gehen wird. Die Schweiz muss den Gruppensieg anpeilen, will sie sich direkt für die WM 2022 qualifizieren. Nur die 10 Gruppensieger haben direkt einen der 13 europäischen WM-Plätze auf sicher.
Die restlichen 3 WM-Plätze werden in Playoffs vergeben. Daran nehmen die 10 Gruppenzweiten sowie die beiden besten Gruppensieger der Nations League teil, die es in ihrer Qualifikationsgruppe nicht unter die ersten zwei geschafft haben. Diese zwölf Teams werden in drei Mini-Turnieren à vier Mannschaften mit Halbfinal und Final eingeteilt. Die drei Sieger fahren zur WM.
Vladimir Petkovic und seinem Team gehen die Herausforderungen also auch nach dieser erfolgreichen EURO-Kampagne nicht aus. Und wer weiss: Vielleicht wird die Schweiz am 5. September und 12. November ja gegen den amtierenden Europameister antreten. Italien ist nach dem Viertelfinalsieg gegen Belgien an der EM weiter auf Titelkurs.