- Nach Xherdan Shaqiri und Yann Sommer tritt auch Fabian Schär aus der Nationalmannschaft zurück.
- Der Ostschweizer Verteidiger absolvierte 86 Spiele für die Nati.
Das Nationalteam muss künftig auf eine weitere Teamstütze verzichten. Nach Xherdan Shaqiri und Yann Sommer hat sich auch Fabian Schär dazu entschieden, vor dem Auftakt der Nations League einen Schlussstrich unter seine langjährige Karriere in der Nati zu ziehen. Der Innenverteidiger will sich auf seinen Klub Newcastle United konzentrieren.
Teilnahme an 6 Endrunden
«Nach mehr als 10 Jahren und 86 Spielen für die Schweiz ist der Zeitpunkt gekommen, mich zu verabschieden. Ich durfte mein Land bei 3 Weltmeisterschaften und 3 Europameisterschaften vertreten. Es hat mich mit grossem Stolz erfüllt, mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust auf den Fussballplätzen dieser Welt aufzulaufen», so Schär.
«Fabian hat grosse Verdienste für die Nati. Er hatte als Spieler, aber auch als Persönlichkeit eine wichtige Rolle in unserem Team», würdigte Nati-Trainer Murat Yakin den Abwehrspieler.
Yakin habe so reagiert, wie er es sich erhofft hatte, erzählte Schär am Abend in einer Videoschaltung mit Pressevertretern. «Er hat mir gedankt für das, was ich für ihn und für die Mannschaft geleistet habe. Das hat mir viel bedeutet.»
Zum Schluss wieder unbestrittene Stammkraft
Überhaupt geht der Innenverteidiger mit vielen Emotionen in den Nati-Ruhestand. «Ich habe mir viele Gedanken gemacht in den letzten Wochen. Es war ein schwieriger Entscheid. Ich werde vieles vermissen.» Die letzte Europameisterschaft in Deutschland sei in vielen Belangen sehr schön gewesen, nicht zuletzt auch in Bezug auf den Teamgeist, «einer der besten, den ich erlebt habe».
Die letzten Länderspiele, die Schär bestritt, waren hervorragend. Er wusste an der EM als Teil der Dreierkette neben Manuel Akanji und Ricardo Rodriguez zu überzeugen.
Dass vor ihm schon Shaqiri und Sommer den Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatten, spielte für Schär keine Rolle, wie er sagte. Insgesamt erzielte er in 86 Partien – nur 12 Spieler kommen auf mehr Einsätze für das A-Nationalteam – 8 Treffer.