«Ich will es vor allem auch geniessen», sagt Christian Witzig bei seinem ersten Zusammenzug mit dem Nationalteam. Er wolle sicher sein Bestes geben, habe sich aber nicht allzu viel vorgenommen, so der Flügelflitzer des FC St. Gallen, der keine lange Anreise hatte.
Ich habe nicht damit gerechnet, mir blieb etwas die Sprache weg.
Denn die Nati bereitet sich in St. Gallen auf die Nations-League-Spiele gegen Serbien (auswärts) und Dänemark vor. Gespielt wird gegen die Skandinavier im für Witzig heimischen Kybunpark – was das Nati-Debüt zusätzlich versüssen könnte.
Ein kleiner Schockmoment
«Ich bin auf jeden Fall bereit für einen Einsatz», lässt Witzig verlauten. Die erste Kontaktaufnahme von Nati-Trainer Murat Yakin verlief indes nicht ganz reibungslos. «Beim ersten Anruf schlief ich noch», erzählt der Offensivspieler mit einem Schmunzeln. Den Rückruf habe er dann vom Badezimmer aus geführt.
Es sei ein «kleiner Schockmoment» gewesen, als Yakin am Draht gewesen sei, «ich habe nicht damit gerechnet, mir blieb etwas die Sprache weg», so Witzig.
Als Spieler aus der Super League sei ein Aufgebot nicht selbstverständlich, «ich bin sehr glücklich, dass ich dabei bin». Auch im Umfeld hätten sich viele Leute für ihn gefreut, sagt Witzig, «ich habe noch nie so viele Nachrichten erhalten».
9 Skorerpunkte in 17 Pflichtspielen
Der 23-jährige Pfarrersohn hat sich das Aufgebot mit konstant guten Leistungen verdient. In bislang 17 Pflichtspielen in dieser Saison kommt er auf 3 Tore und 6 Vorlagen.
In der Nati gehe es nun darum, «sich ins Team zu integrieren, so gut wie möglich zu trainieren und von den Erfahrungen der anderen Jungs zu profitieren». Und wer weiss, vielleicht reicht es Witzig dann gar zum Debüt vor heimischer Kulisse.
