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Bild 1 von 7. Die Goldene Elf. Puskas, Grosics, Lorant, Hidegkuti, Buzanzky, Lantos, Zakarias, Czibor, Bozsik, Budai und Kocsis (von links) vor dem Freundschaftsspiel gegen England am 25. November 1953 im Wembley-Stadion. Die Ungarn gewannen mit 6:3. Gleichzeitig war es die erste Heimniederlage Englands gegen eine kontinentaleuropäische Mannschaft. Bildquelle: Imago.
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Bild 2 von 7. Die «Mutter aller Niederlagen». In der Vorrunde der WM 1954 in der Schweiz deklassierten die Ungarn die Deutschen in Basel noch mit 8:3. Im Endspiel in Bern passierte dann das Unfassbare: Die Magyaren mussten nach insgesamt 31 Partien wieder einmal als Verlierer vom Feld. Im Bild: Die beiden Captains Puskas (rechts) und Walter beim Handshake vor dem Spiel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Der letzte Titel. Vor 75'000 Zuschauern im Azteken-Stadion schlugen die Ungarn im Olympia-Final 1968 Bulgarien mit 4:1. Zwar erreichten die Osteuropäer vier Jahre später in München noch einmal das Endspiel (Niederlage gegen Polen). Doch Olympia-Gold in Mexiko sollte bis heute der letzte grosse Titel bleiben. Bildquelle: Imago.
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Bild 4 von 7. Die letzte WM. 1986 in Mexiko war Ungarn letztmals an einer Weltmeisterschaft dabei. In der Gruppenphase kassierte man erst gegen die Sowjetunion eine 0:6-Klatsche. Dann folgte ein 2:0-Pflichtsieg gegen Kanada, ehe ein 0:3 gegen Frankreich (mit Michel Platini; Bild) das vorzeitige Out besiegelte. Bildquelle: Imago.
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Bild 5 von 7. Das letzte Duell mit der Schweiz. Von 44 Partien gegen die Schweiz gewannen die Ungarn deren 30. Der letzte Vergleich fand vor 14 Jahren auf Zypern statt. Damals entschieden die Schweizer (mit Ludovic Magnin; Bild) das Freundschaftsspiel mit 2:1 für sich. Es war dies der 9. Erfolg der SFV-Auswahl gegen die Magyaren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Die Schmach. In den letzten paar Jahrzehnten mussten die Ungarn gehörig unten durch. Ab 1988 fanden sämtliche EM- und WM-Turniere ohne sie statt. Einige Resultate waren gar blamabel, wie zum Beispiel das 1:2 am 11. Oktober 2006 in der EM-Quali auf Malta oder auf den Tag genau 7 Jahre später das 1:8 in der WM-Quali gegen die Niederlande (Bild). Bildquelle: Imago.
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Bild 7 von 7. Zurück auf der Weltbühne. Die Durststrecke an grossen Turnieren endete für Ungarn im Sommer 2016: In Frankreich war man endlich wieder einmal an einer EM mit von der Partie. Die Vorrunde beendete Ungarn ohne Niederlage, ehe im Achtelfinal gegen Belgien (0:4) das Out kam. Bildquelle: Imago.
Es waren Namen, die in der Nachkriegszeit jedem Fussballfan geläufig waren: Puskás, Bozsik, Hidegkuti, Kocsis oder Torhüter Grosics. Sie waren Eckpfeiler der ungarischen Aranycsapat, der Goldenen Elf. Der vielleicht besten Fussball-Mannschaft aller Zeiten.
Eine Mannschaft, die mit ihrer Taktik und ihren Spielertypen den Fussball revolutionierte. Eine Mannschaft, die als unschlagbar galt. Eine Mannschaft, die vom Mai 1950 bis Juli 1954 tatsächlich auch ungeschlagen blieb – und dann bis 1956 gleich noch einmal während zwei Jahren.
Eine Mannschaft, die während rund 6 Jahren nur einen Ernstkampf verlor: Den legendären WM-Final 1954 in Bern gegen Deutschland mit 2:3. Es ist vielleicht die Mutter aller Niederlagen. So unerwartet kam sie.
Der Anfang vom Ende
Das war vor über 62 Jahren. Das – aus deutscher Sicht – «Wunder von Bern» läutete den Niedergang in Ungarns Fussball ein. Zwar gewannen die Magyaren nach 1952 auch noch 1964 und 1968 das Olympische Fussballturnier. Aber spätestens ab den 70er-Jahren war Ungarn keine Grösse mehr.
Zwischen 1972 und 2016 fehlten die Osteuropäer an sämtlichen Europameisterschaften. Die letzte WM-Teilnahme datiert aus dem Jahr 1986. Nun soll es 2018 endlich wieder einmal klappen. In der Gruppe B ist Ungarn hinter Portugal und der Schweiz indes nur dritte Kraft.
Ein neuer Anfang?
Dennoch besteht Grund zur Zuversicht: Unter dem deutschen Trainer Bernd Storck qualifizierte sich Ungarn vor einem Jahr in der Barrage für die EM in Frankreich. Dort stiessen die Ungarn in den Achtelfinal vor. Zudem gehört man seit Anfang Jahr zu den Top 20 in der Fifa-Weltrangliste.
Der Auftakt in die WM-Quali missglückte mit einem 0:0 auf den Färöern indes grandios. Gegen die Schweiz sind Punkte deshalb bereits Pflicht. Sonst findet 2018 die 8. WM in Folge ohne die Magyaren statt.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Fussball-WM-Qualifikation