Murat Yakin ist dieser Tage nicht zu beneiden. Es liegt an ihm, eine Auswahl zusammenzustellen, die in den letzten beiden Nations-League-Gruppenspielen gegen Serbien und Spanien das Optimum herausholt.
Das Unterfangen erweist sich indes als Herkulesaufgabe. Es prasseln Absagen auf den Nati-Trainer ein – vor allem von defensiven Akteuren: In der vergangenen Woche erklärten Michel Aebischer und Nico Elvedi Forfait, am Montag gesellten sich Manuel Akanji und Denis Zakaria zum Lazarett dazu. Daneben sind Becir Omeragic, Leonidas Stergiou, Loris Benito und Gregory Wüthrich rekonvaleszent.
Wenig Erfahrung in der Abwehr
Diese Fülle an namhaften Absenzen schlägt sich im aktuellen Kader nieder. Die Abwehr gegen Serbien und Spanien setzt sich aus Aurèle Amenda, Eray Cömert, Ulisses Garcia, Albian Hajdari, Kevin Mbabu, Miro Muheim und Ricardo Rodriguez zusammen.
Amenda, Hajdari und Muheim haben noch keine Minute für die A-Auswahl absolviert, Garcia kommt auf neun Einsätze, Cömert (15) und Mbabu (24) sind zwar etwas erfahrener, gelten aber längst nicht mehr als Schlüsselfiguren in Yakins Team. Der einzige Routinier ist Rodriguez mit 123 Nati-Spielen auf dem Buckel.
Klare Ausgangslage
Wer auch immer in den letzten beiden Gruppenspielen in der Nations League auf dem Rasen stehen wird, die Vorgabe ist simpel: Siege sind Pflicht. Ein (erster) Showdown steht schon am Freitag im Letzigrund an. Gegen Serbien müssen drei Punkte her, sonst ist der erstmalige Abstieg aus der höchsten Liga besiegelt.