Nach seinem 83. Länderspiel-Einsatz und dem 12. als stolzer Captain der Schweizer Nationalmannschaft haderte Granit Xhaka. «Der Gegner hatte einen Pfostenknaller und zwei Schüsse aufs Tor», resümierte der Arsenal-Legionär das Geschehen in Lwiw. Seine Schlussfolgerung: «Wir hätten dieses Spiel nicht verlieren dürfen.» Einen Punkt hätte es nach seiner Einschätzung abwerfen sollen.
Xhaka sah eine ansprechende erste Halbzeit, in der «wir Räume hatten und genügend Zeit». Es fehlte aber zu oft der letzte Pass. Der 27-Jährige fordert, dass man im letzten Drittel frecher und präziser agieren müsse. «Dort holt man im Fussball den Unterschied heraus.»
Mit Steigerungspotenzial und ein Lob des Trainers
Für Manuel Akanji war vor allem der Teil nach der Pause der deutlich anstrengendere. «Wir mussten nach dem 1:2 mehr aufmachen», erklärte er. Die Nummer 5 im Schweizer Team ortete insgesamt zu viele Fehler. «Man merkte, dass es der erste Ernstkampf seit langem war, einige Abläufe stimmten noch nicht.»
Haris Seferovic sah einen Gegner, der primär hinten reinstand. «Wir mussten viel nach aussen ausweichen.» Der Torschütze lobte den Schweizer Auftritt. «Wir müssen so auch gegen Deutschland spielen: Hoch pressen und nicht viel Raum zugestehen.»