Es war ein Spiel, das die Schweiz nicht nur nicht hätte verlieren dürfen, sie hätte aus Dänemark 3 Punkte mitnehmen müssen. Doch am Ende resultierte in Kopenhagen eine bittere 0:1-Niederlage.
Es gelingt uns nicht, über 90 Minuten voll konzentriert zu sein.
Die Schweiz konnte damit auch im 6. Anlauf in Dänemark nicht gewinnen. Und aus den letzten 6 Partien resultierte nur ein Sieg (4:0 gegen Gibraltar). Auch wenn die Nati die direkte Qualifikation zur EURO 2020 noch aus eigener Kraft schaffen kann, war das Frustpotenzial im Schweizer Lager gross.
Torhüter Sommer: «Mich nervt, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen»
Yann Sommer erlebte ein bitteres Jubiläum im Nati-Dress. Er verbrachte in seinem 50. Länderspiel über weite Strecken einen ruhigen Abend. Beim Gegentreffer durch Yussuf Poulsen war er machtlos. Er haderte denn auch mit dem Schicksal: «Wir waren in vielen Phasen das bessere Team. Wir haben viel investiert, super verteidigt und viele Chancen kreiert. Dass wir dieses Spiel verlieren, ist der Wahnsinn.»
Und zum Gegentreffer, den die Schweiz einmal mehr in den letzten 6 Minuten kassiert hatte, meinte er: «Es war der eine Moment, wo wir nicht richtig standen. Es gelingt uns momentan nicht, über 90 Minuten voll konzentriert zu sein.»
Wir haben das Spiel gemacht und hatten unsere Chancen. Die Enttäuschung ist extrem.
Rückkehrer Lichtsteiner: «Extreme Enttäuschung»
Stephan Lichtsteiner figurierte erstmals seit März 2019 wieder im Aufgebot. Der Augsburg-Söldner stand als Captain in der Starformation und wurde in der 68. Minute durch Kevin Mbabu ersetzt. «Wir haben das Spiel gemacht und hatten unsere Chancen. Die Enttäuschung ist extrem gross», sagte er. «Schmeichel zieht einen überragenden Abend ein. Wir hätten führen müssen, passen beim Tor aber nicht auf.»
Dänemark hatte keine grossen Chancen.
Coach Petkovic: «Müssen die eine oder andere Chance verwerten»
Trainer Vladimir Petkovic lobte zwar die Leistung des gegnerischen Torhüters, nahm aber auch seine Spieler in Pflicht. «Es mangelt uns, die Chancen besser zu nutzen. Auf diesem Level muss man die eine oder andere Chance nutzen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.10.2019, 17:15 Uhr