Die Schweizer Nationalmannschaft musste die Rückreise aus Ungarn am Donnerstag ohne EM-Ticket im Gepäck antreten. Stattdessen nahm sie eine grosse Portion Frust mit nach Hause. Am Mittwochabend war man gegen Israel seiner Favoritenrolle in dieser EM-Qualifikation einmal mehr nicht gerecht geworden.
Zur Erinnerung: Hätte die Nati den Sieg in Felcsut über die Zeit gerettet, hätte sie sich trotz eines überschaubaren Auftritts nach dem Schlusspfiff über die definitive EM-Qualifikation freuen können.
Zwei Szenarien möglich
So aber müssen sich die Schweizer mindestens bis Samstag gedulden. Im St. Jakob-Park bietet sich dem Team von Murat Yakin die zweite Chance, den Sack zuzumachen. Zwei Szenarien kommen dafür in Frage:
- Ein Sieg: Gewinnt die Nati das Heimspiel in Basel, hat sie das EM-Ticket auf sicher, unabhängig davon, was im Parallelspiel zwischen Israel und Rumänien passiert.
- Ein Unentschieden: Ein Punkt reicht den Schweizern, wenn Rumänien gegen Israel gewinnt oder ebenfalls unentschieden spielt. Dann können die Schweizer und Rumänen nicht mehr von den ersten zwei Plätzen verdrängt werden respektive Israel einen solchen nicht mehr erreichen.
Trifft am Samstag keines dieser beiden Szenarien ein, kommt es im letzten Qualispiel am Dienstagabend auswärts gegen Rumänien zum grossen Showdown. Die Schweizer würden gut daran tun, einen solchen zu vermeiden.
Ein heisser Tanz dürfte aber bereits das Spiel am Samstagabend gegen den Kosovo werden. Der St. Jakob-Park ist ausverkauft, viele Fans werden die Gäste unterstützen.