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Vom 3:0 zum 3:3 gegen Dänemark Schweiz verspielt sicher geglaubten Sieg

  • Die Nati führt gegen Dänemark bis in die 84. Minute mit 3:0, kassiert dann aber noch den Ausgleich.
  • Damit hält die Schweiz in der EM-Qualifikation nach 2 Spielen bei 4 Punkten.
  • Irland schlägt Georgien mit 1:0 und führt die Tabelle der Schweizer Gruppe D mit dem Punktemaximum an.

Es dürfte eine Weile dauern, bis die Nati-Spieler begreifen, was da in der Schlussphase gegen Dänemark passierte. Vor allem diejenigen, die bereits 2013 beim verrückten 4:4 gegen Island im Kader gestanden hatten.

Damals verspielte die Schweiz in den letzten 35 Minuten eine 4:1-Führung. Dieses Mal kam es noch schlimmer: Dänemark holte zwischen der 84. und der 93. Minute einen 3-Tore Rückstand auf.

Dabei hatte nach 76 Minuten alles nach einem Traumstart für die Schweiz in die EM-Quali ausgesehen. Breel Embolo hatte die Petkovic-Elf soeben mit einem missglückten Fallrückzieher mit 3:0 in Führung gebracht.

Überhaupt schien alles für die Schweizer zu laufen. Beim 1:0 durch Remo Freuler übersah der slowenische Schiedsrichter Damir Skomina grosszügig ein Handspiel von Albian Ajeti. Der Bergamo-Söldner kam somit zu seiner Torpremiere im Nati-Dress (19.).

Poulsens Ausgleich aberkannt

Kurz nach der Pause erzielte Dänemarks Yussuf Poulsen den vermeintlichen Ausgleich. Skomina entschied aber auf Abseits, obwohl die Angelegenheit äusserst knapp war.

Der Weckruf verfehlte seine Wirkung aber nicht, die Schweiz schaltete in der Folge wieder einen Gang höher. Schliesslich war es Captain Granit Xhaka vorbehalten, mit einem satten Schuss aus der Distanz für das 2:0 zu sorgen, ehe Embolo zur vermeintlichen Entscheidung traf.

Wahnsinns-Aufholjagd der Dänen

Doch Dänemark steckte nicht auf und kam durch Zanka und Christian Gytkjär noch einmal heran. Und weil die Schweiz in der Nachspielzeit den Ball mehrfach nicht aus der eigenen Zone klären konnte und Nati-Keeper Yann Sommer daneben griff, kamen die Dänen durch Henrik Dalsgaard doch noch zum nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn.

Dabei hatte Sommer zuvor mit 2 starken Paraden den Ausgleich noch verhindert.

Nächster Halt: Portugal

So verpasste die Schweiz den perfekten Start in die EM-Qualifikation. Für die SFV-Auswahl wird es in der EM-Quali am 5. September beim Gastspiel in Irland weitergehen. Die Iren führen die Gruppe D dank zwei Minisiegen gegen Gibraltar und Georgien (je 1:0) mit dem Punktemaximum an.

Zuvor wird die Schweiz aber noch beim Final-Four-Turnier der Nations League Anfang Juni in Portugal im Einsatz stehen.

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.03.2019, 20:10 Uhr.

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