Aus Chicago stiess Xherdan Shaqiri ins Nati-Camp im beschaulichen Dorf Riddes im Kanton Wallis. Lange war der Schweizer seit seiner Ankunft in der Major League Soccer (MLS) im Februar 2022 der Topverdiener der Liga gewesen, unlängst verlor er diesen Status jedoch – an keinen geringeren als Lionel Messi. Der Argentinier brachte nicht nur sein Team Inter Miami auf Vordermann, sondern sorgte auch für einen schier unglaublichen Fussball-Hype in den USA.
Auch Shaqiri zeigte sich vom «Messi-Effekt» beeindruckt. «Die Euphorie ist sehr gross. Man sieht ja auch, wie viele Stars die Spiele besuchen. Fussball ist plötzlich sehr populär geworden», erklärte der 31-Jährige. Dass Miami dank Messi vom Abstiegs- zum Titelkandidaten geworden ist, überrascht Shaqiri nicht: «In der MLS kann jeder jeden schlagen. Wenn du dann plötzlich vier, fünf so gute Spieler hast, hat das grosse Auswirkungen.»
Ich kann es kaum erwarten, dort, wo ich geboren bin, auf dem Platz zu stehen. Das war schon immer ein Traum von mir.
Nun konzentriert sich Shaqiri aber voll auf den Nati-Zusammenzug. Mit der Auswärtspartie im Kosovo steht nämlich für den Offensivspieler eine spezielle Affiche an. Erst einmal hat die Schweiz gegen den Kosovo gespielt, ein Testspiel im Letzigrund endete im letzten Jahr 1:1. Am Samstag gilt es jedoch ernst, es geht um Punkte in der EM-Qualifikation.
«Es wird ein spezielles Spiel», gab Shaqiri dann auch zu. Die Vorfreude ist riesig: «Ich kann es kaum erwarten, dort, wo ich geboren bin, auf dem Platz zu stehen. Das war schon immer ein Traum von mir. Schön, kann ich das mit der Schweizer Nationalmannschaft erleben.»
Viele Ticketwünsche erfüllt
An Unterstützung wird es Shaqiri und der Nati in Pristina wohl nicht mangeln. Viele Ticketwünsche habe der 31-Jährige erfüllen müssen: «Zum Glück konnte ich das alles organisieren. Meine ganze Familie wird dabei sein.» Trotz aller Freundschaft stellte er auch klar: «Es geht um drei Punkte, wir müssen unsere Leistung abrufen.»
Ein Schmunzeln konnte sich Shaqiri aber trotzdem nicht verkneifen: «Es gibt ein paar Familienmitglieder, die mich zum ersten Mal spielen sehen werden. Ich hoffe einfach, dass sie dann auch für mich und die Nati sind.»