Zum Inhalt springen

Wegweisendes Spiel in Zürich Gegen Serbien sind «mehr Risiko und Geduld» gefordert

Murat Yakin fordert im Nations-League-Spiel gegen Serbien eine risikobereite Nati, die mit der nötigen Intensität auftritt.

Mit nur einem Punkt aus vier Spielen steht die Schweizer Nati vor den letzten beiden Nations-League-Runden gehörig unter Druck. Am Freitag gegen Serbien heisst es im Zürcher Letzigrund «Gewinnen oder Absteigen». Trainer Murat Yakin legt den Fokus denn auch auf die Offensive, wo es mit nur 3 Toren bisher ebenso haperte wie in der Abwehr (10 Gegentore).

Yakins Devise ist klar: «Wir müssen mehr Risiko nehmen.» Das bedeutet, dass insbesondere die Aussenverteidiger die Offensive unterstützen sollen, damit man dort variabler ist. Gleichzeitig dürfe man aber die Geduld nicht verlieren. «Dafür wurden wir in Serbien bitter bestraft.» Im Oktober begann die Nati spielbestimmend und kreativ, verfiel nach dem fehlenden Torerfolg aber in Passivität und fand nicht mehr zur erhofften Dominanz zurück. Das dürfe am Freitag nicht passieren.

Intensität ist gefordert

Der Nati-Trainer spricht von einem guten Mix aus Emotionen, Zweikampfhärte und Spielwitz, der nötig sei. Besonders die Intensität müsse im Vergleich zum Gastspiel in Serbien gesteigert werden: «Es braucht die Bereitschaft, Duelle zu gewinnen, um auch einmal in der Umschaltphase in die gegnerische Hälfte zu kommen.»

Granit Xhaka, der sich in Serbien etwas zurückhielt, wird in punkto Intensität und Emotionen eine wichtige Rolle einnehmen. «Er wird mit gutem Beispiel vorangehen und die anderen Spieler mitziehen. Das ist extrem wichtig», sagt Yakin über seinen Captain.

Rieder: «Man wird ein aggressives Schweizer Team sehen»

Das Zweikampfspiel sieht auch Mittelfeldspieler Fabian Rieder als Schlüssel: «Wir müssen von der ersten Sekunde an bereit sein, uns über Zweikämpfe in das Spiel zu arbeiten.» So könne man das Wettkampfglück auf seine Seite holen.

Die möglichen Aufstellungen

Box aufklappen Box zuklappen

Schweiz: Kobel; Fernandes, Cömert, Amenda, Garcia; Freuler, Xhaka; Amdouni, Rieder, Okafor; Embolo.

Serbien: Petrovic; Simic, Milenkovic, Babic; Nedeljkovic, Ilic, Maksimovic, Terzic; Samardzic, Vlahovic; Mitrovic.

Bemerkungen: Schweiz unter anderem ohne Elvedi (gesperrt/verletzt), Akanji und Ndoye (beide verletzt). Serbien unter anderem ohne Erakovic, Pavlovic (beide gesperrt) und Rajkovic (verletzt).

Dieses hatte die Nati zuletzt selten auf ihrer Seite. Sie haderte oft mit Schiedsrichterentscheidungen und mangelnder Chancenauswertung. Glück müsse man sich aber verdienen. Daher nehmen sich Rieder und Co. für die Partie gegen Serbien einiges vor: «Man wird ein aggressives Schweizer Team sehen, das bereit ist, diese Punkte zu holen.»

Hoffen auf respektvolle Atmosphäre

Wenn die Schweiz gegen Serbien spielt, ist immer auch die Atmosphäre im Stadion ein Thema. Im Letzigrund werden am Freitag viele serbische Fans erwartet. Yakin hofft, dass diese mit Verständnis und Respekt auftreten, angefangen etwa bei der Hymne: «Wir hoffen, dass wir bei der Nationalhymne nicht wie in Serbien ausgepfiffen werden.» Das Publikum werde eine gute und intensive Partie sehen – mit den Emotionen, die es braucht, um ein Spiel zu gewinnen.

Web-only-Livestream auf srf.ch/sport, 14.11.2024, 10:15 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel