- Italien verspielt in der Nations League gegen Belgien in Rom eine 2:0-Führung, holt aber zumindest einen Punkt.
- Frankreich kassiert gegen Israel zwar zwischenzeitlich den Ausgleich, siegt aber letztlich mit 4:1.
- In der Tabelle der Gruppe 2 bleibt Italien Leader, Frankreich lauert einen Punkt dahinter.
Alles wäre angerichtet gewesen für den 3. italienischen Sieg im 3. Nations-League-Spiel. Mit 2:0 führten die Italiener in Rom kurz vor der Pause gegen Belgien, die Führung war völlig verdient. Die «Squadra Azzurra» war in allen Belangen besser und erzielte bereits nach 60 Sekunden das 1:0. Andrea Cambiaso stocherte den Ball über die Linie. In der 24. Minute war es dann Mateo Retegui, der mit einem Abpraller aus kurzer Distanz auf 2:0 stellte.
Doch plötzlich nahm das Unheil für Italien seinen Lauf. Nach einem zu kurzen Pass aus der Abwehr heraus greift Lorenzo Pellegrini zur Grätsche und trifft seinen Gegenspieler Arthur Theate mit der offenen Sohle oberhalb des Knöchels. Das Verdikt des Schiedsrichters – nach Videokonsultation – lautet Platzverweis.
Belgien holt auf
Und den aus dem Foul folgenden Vorteil verwerteten die Gäste prompt. Nach einer schicken Freistossvariante landete der Ball bei Maxim de Cuyper, der mit seinem ersten Länderspieltor vom Strafraumrand auf 1:2 verkürzte.
Nach dem Seitenwechsel nutzten die Belgier die Überzahl dann aus und dominierten die Partie immer mehr. Zum Ausgleich benötigten sie aber dennoch einen Standard: Nach einem Eckball traf Leandro Trossard zum verdienten 2:2 (61.). Ein weiterer Treffer fiel nicht mehr – nach je einer starken Halbzeit war das Remis im Endeffekt auch das gerechte Resultat.
Frankreich zittert nur kurz
Einen Pflichtsieg gegen Israel eingefahren hat Frankreich. Beim 4:1-Auswärtserfolg in Budapest, wo Israel seine Heimspiele austrägt, führten die Franzosen bereits nach 6 Minuten durch Eduardo Camavinga. Gütige Mithilfe dabei hatte allerdings Torhüter Omri Glazer geleistet, den eher harmlosen Abschluss liess er passieren.
Nach dem überraschenden 1:1 durch Omri Gandelman (24.) reagierte Frankreich schnell und ging dank Christopher Nkunku 4 Minuten später wieder in Führung. Matteo Guendouzi (87.) und Bradley Barcola (89.) sorgten dann spät noch für das deutliche Resultat.