- Der FC Lugano steht zum 3. Mal in Folge im Cupfinal.
- Die Tessiner gewinnen ihren Halbfinal bei Challenge-League-Vertreter Sion mit 2:0.
- Im 2. Halbfinal stehen sich am Sonntag Winterthur und Servette gegenüber (16:10 Uhr live auf SRF info).
Der FC Lugano entwickelt sich zum echten Cup-Spezialisten. Das Team von Trainer Mattia Croci-Torti erreichte nach 2022 und 2023 erneut den Final und strebt am 2. Juni seinen 5. Cupsieg an.
Der standesgemässe 2:0-Sieg im Tourbillon über den FC Sion, wo der Cup traditionell einen hohen Stellenwert geniesst, kam durch eine abgeklärte, aber keineswegs überragende Leistung zustande. Beim 2. Treffer profitierten die Gäste zudem von einem umstrittenen Penaltypfiff.
Sion mit Startfurioso
Begonnen hatte die Partie ganz nach dem Geschmack der Walliser Fans und des FC-Sion-Führungsduos Christian und Barthélémy Constantin. Der Challenge-Ligist legte los wie die Feuerwehr.
Dejan Sorgic zwang Lugano-Hüter Amir Saipi schon in der 3. Minute mit einem Schuss aus der Drehung zu einer Parade. Ali Kabacalman, Ilyas Choaref und Théo Berdayes versuchten es in den Folgeminuten.
Lugano kam erst nach rund einer Viertelstunde besser ins Spiel. Lukas Mai mit einem Kopfball und Mattia Bottani, der eine Hereingabe von Renato Steffen knapp verpasste, beschwörten Torgefahr vor Sion-Keeper Timothy Fayulu herauf.
Lugano schlägt eiskalt zu
Die Entscheidung in diesem Halbfinal fiel dann kurz vor und kurz nach der Pause:
- 45. Minute: Zan Celar lenkt mit der Hacke eine Hereingabe von Ousmane Doumbia weiter zu Yanis Cimignani. Der 22-Jährige hält voll drauf, der Ball landet mit starkem Drall unhaltbar für Fayulu in den Maschen. Es ist Cimignanis 5. Saisontor, sein 1. im Cup.
- 50. Minute: Doumbia und Sions Cristian Souza gehen nach einem Zweikampf im Strafraum beide zu Boden. Schiedsrichter Urs Schnyder entscheidet zum Entsetzen des Heimteams auf Penalty. Celar verwandelt.
Die Emotionen gingen bei den Heimfans, die in der Folge bei jedem fallenden Sion-Spieler einen Foulpfiff forderten, ebenso hoch wie bei Präsident Constantin und Trainer Didier Tholot, der die gelbe Karte sah.
Die spielerische Reaktion der Sittener fiel hingegen weitgehend ungefährlich aus. Der Unterklassige bemühte sich zwar, erst eine Doppelchance durch Reto Ziegler (Aussennetz aus spitzem Winkel/72.) und Sorgic (grätschte in eine Hereingabe, Saipi lenkte den Ball über die Latte/74.) roch nach dem möglichen 1:2. Letztlich brachte Lugano den Vorsprung aber vergleichsweise souverän über die Zeit.
So geht es weiter
Am Sonntag findet auf der Schützenwiese der 2. Halbfinal zwischen Winterthur und Servette statt (16:10 Uhr live, SRF zwei). Der Final steigt am 2. Juni im Berner Wankdorf. Luganos nächster Auftritt ist in der Super-League-Partie vom 4. Mai zuhause gegen St. Gallen (live auf SRF zwei). Challenge-League-Leader Sion empfängt am Freitag den FC Wil.