- Titelverteidiger Luzern gewinnt den Cup-Viertelfinal gegen den FC Biel ungefährdet mit 5:0.
- Für die Innerschweizer ist es der 1. Sieg seit 3 Monaten und zudem der 1. Vollerfolg unter dem neuen Trainer Mario Frick.
- Im anderen Viertelfinal vom Mittwochabend jubelt ebenfalls der Oberklassige, St. Gallen schlägt Etoile Carouge mit 2:1 .
«Das tut uns gut», sagte Lorik Emini schon im Pausen-Interview. Der FCL führte im Cup-Viertelfinal gegen den FC Biel aus der Promotion League zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0. Eine Wohltat für den Tabellenletzten der Super League, der seit Oktober (und der letzten Cuppartie gegen einen Unterklassigen) auf einen Sieg wartete.
In Biel wollte das Team gegen den Unterklassigen endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis feiern und gleichzeitig den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Mario Frick holen. So startete der FCL im Seeland beinahe ungeduldig. Eigengewächs Emini belohnte den starken Start dann mit einem sehenswerten Geschoss von der Strafraumgrenze zum 1:0 in der 12. Minute.
In der Folge legten die Bieler den Respekt vor dem Oberklassigen jedoch ab und kamen ebenfalls im Spiel an. FCL-Goalie Marius Müller vereitelte die beste Chance, indem er sich ganz lang machte und einen Weitschuss von Loïc Chatton entschärfte (31.).
Trotzdem waren die Innerschweizer insgesamt noch immer überlegen, auf die Resultattafel konnten sie dies aber erst kurz vor der Pause übertragen – dafür gleich doppelt. Erst schloss Dejan Sorgic einen schönen Angriff zum 2:0 ab (43.), wenig später verwertete Mohamed Dräger einen 2. Abpraller völlig freistehend (45.). Der tunesische Neuzugang markierte damit in seinem 2. Spiel den 2. Treffer und überzeugte auch spielerisch.
Der prominenteste Bieler sieht Rot
Nach der Pause behielt der Titelverteidiger mit der komfortablen Führung im Rücken dann die Nerven. Die Bieler kamen zwar ebenfalls vereinzelt zu Chancen – so musste etwa Müller in der 65. Minute gegen Ismael Santos retten –, doch ins Tor trafen weiter nur die Gäste.
Biel-Goalie Nicolas Grivot lud nach einem misslungenen Befreiungsschlag Samuele Campo zum 4:0 ein (68.), der damit ein gelungenes Comeback nach seiner Knieverletzung feierte.
Kurz vor Schluss schwächte der prominenteste Seeländer François Affolter, der von 2014 bis 2017 für Luzern gekickt hatte, sein Team noch selbst: Nach einer Notbremse musste der 30-Jährige mit Rot vom Platz, und Emini verwandelte den anschliessenden Freistoss zum 5:0-Schlussstand (82.). Sein 2. Treffer des Abends dürfte dem 21-Jährigen ebenfalls guttun. So wie dieser Sieg seinem ganzen Verein.
So geht's weiter
Für Luzern steht am Wochenende bereits wieder Super League auf dem Programm. Am Sonntag empfangen die Innerschweizer den FC Sion und wollen auch in der Liga endlich wieder siegen.
Biel startet dann erst eine Woche später in die Rückrunde der Promotion League. Die Auslosung für die Cup-Halbfinals findet am Donnerstagabend im Anschluss an das Spiel Thun - Lugano live bei SRF statt.