- Der FC Thun gewinnt den Cup-Halbfinal in Luzern mit 1:0 und steht erstmals seit 1955 im Endspiel.
- Roy Gelmi gelingt in der 80. Minute der Lucky Punch nach einem Patzer von FCL-Goalie David Zibung.
- Am Donnerstag ermitteln der FCZ und der FCB den Gegner der Thuner im Cupfinal vom 19. Mai.
Nach aufreibenden 96 Minuten lagen sich die Thuner Spieler in den Armen. Wenig hatte auf den Coup der Berner Oberländer hingedeutet, denn der FCL war über die gesamte Spielzeit drückend überlegen. Das einzige Tor schossen aber die Gäste.
Zibung bleibt wohl titellos
Es lief die 80. Minute, als FCL-Goalie David Zibung zur tragischen Figur avancierte: Der 35-Jährige versuchte mehrmals, den Ball aus seinem Strafraum zu fausten – erfolglos. Roy Gelmi profitierte und schob ein.
Der Traum vom 1. Titel platzte für Zibung jäh. Mit Luzern hatte er 2005, 2007 und 2012 den Cupfinal verloren.
Cupfinal ohne Glarner und Hediger
Der kleine FC Thun hingegen steht zum 2. Mal in seiner Klubgeschichte im Endspiel. Nach 9 sieglosen Partien in der Meisterschaft hat das Team von Coach Marc Schneider den Schalter doch noch umgelegt. Der erste Schritt zum historischen 1. Cupsieg ist gemacht. Das bisher einzige Finale 1955 ging vor 64 Jahren gegen La-Chaux-de-Fonds verloren.
Die Freude der Berner Oberländer erfuhr nur einen Dämpfer: Captain Stefan Glarner fehlt im Final am 19. Mai in Bern gesperrt. Der eigentliche Spielführer, der langzeitverletzte Denis Hediger, jubelte freilich mit. Den Gegner der Thuner ermitteln am Donnerstag der FC Zürich und der FC Basel im Letzigrund. Auf dem Papier wird der FCT also als Underdog antreten.