Alex Frei fordert mit dem FC Aarau Patrick Rahmens Winterthur. Es könnte auch umgekehrt sein: Die beiden Trainer spielen schliesslich gegen ihre Ex-Klubs.
Frei führte Winterthur 2022 in die Super League. Rahmen verpasste selbiges mit Aarau 3 Jahre zuvor nur äusserst knapp, nachdem in der Barrage ein 4:0-Vorsprung gegen Xamax im heimischen Brügglifeld verspielt worden war.
Wenn es am Sonntag gleichenorts zum Cup-Sechzehntelfinal kommt, so treffen nicht gerade Trainerzwillinge aufeinander, doch die Parallelen hören so schnell nicht auf:
- Sowohl Rahmen als auch Frei machten als Trainer im Nachwuchs des FC Basel erste Gehversuche.
- Rahmen galt 2019 als Nachfolger von Marcel Koller auf der Trainerbank des FCB, der damalige Präsident Bernhard Burgener verhinderte die Ernennung aber. Gleiches Szenario ein Jahr später bei Frei, der entnervt seine Kündigung als U21-Coach einreichte.
- Danach kamen beide doch noch zum Handkuss als Cheftrainer am Rheinknie, die Amtszeit war aber jeweils von kurzer Dauer.
Trotz der vielen Gemeinsamkeiten und der Tatsache, dass sich die beiden schon lange kennen: Eine Freundschaft hat sich zwischen Frei und Rahmen nicht entwickelt. «Wir sind uns auf kollegialer Basis verbunden. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Patrick», so Frei gegenüber Argovia Today.
Momentum spricht für Winterthur
Der Rekordtorschütze der Nati ist mit seinem Team trotz Heimvorteil in der Aussenseiterrolle. In der Challenge League steht Aarau nach 6 Spielen erst mit 7 Punkten da und belegt Tabellenrang 7. Zuletzt setzte es gegen Aufsteiger Nyon eine sang- und klanglose 0:2-Niederlage ab.
Winterthur hat dagegen einen ansehnlichen Super-League-Start hingelegt und blieb zuletzt 3 Spiele hintereinander ungeschlagen. Im Cup allerdings taten sich die Eulachstädter gegen Erstligist Wettswil-Bonstetten äusserst schwer und gewannen nur dank zwei späten Treffern 2:0.