Erst einmal hat es die AC Bellinzona seit den 1970er-Jahren im Cup weiter als bis in die Viertelfinals geschafft. Mit dem späteren Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic an der Seitenlinie und dem bosnischen Internationalen Senad Lulic auf dem Platz erreichte der Klub in der Saison 2007/08 – in der auch der Aufstieg in die Super League gelang – den Final. Dort setzte sich der FC Basel schliesslich 4:1 durch.
Ein ähnlicher Erfolg scheint 17 Jahre später wesentlich unrealistischer. Mit 6 Siegen aus 23 Spielen liegt die Mannschaft des spanischen Trainers Manuel Benavente in der Challenge League aktuell nur 2 Punkte vor dem Abstiegsplatz auf dem 8. Rang.
Auch ohne den Abzug von 3 Punkten wegen zu spät eingereichter Dokumente über die Zahlungen der Sozialabgaben stünde Bellinzona nicht viel besser da. Aus den 4 Spielen im Februar resultierte nur 1 Punkt, geholt mit dem 0:0 gegen Etoile Carouge am vergangenen Samstag.
Gute Bilanz in der Vergangenheit
Immerhin sprechen die letzten Direktbegegnungen nicht gegen den Unterklassigen. Viermal blieb Bellinzona in Lausannes Aufstiegssaison 2022/23 in den Duellen ungeschlagen, 2 davon gewannen die Tessiner.
Die Bilanz von Lausannes Trainer Ludovic Magnin gegen Bellinzona steht deshalb bei 0 Siegen und je 2 Unentschieden und Niederlagen. Zudem ist Lausanne seit dem Finaleinzug 2010 im Cup ebenfalls nicht mehr über die Viertelfinals hinausgekommen. Auch wenn die Rollen also klar verteilt scheinen – eine Überraschung, wie beim 1:0 im Achtelfinal gegen St. Gallen, ist nicht ausgeschlossen.