Auch im letzten Spiel der Saison rackerte sich Timothé Cognat noch einmal 87 Minuten lang ab. Beim 2:0-Sieg auswärts bei Lugano blieb er mehrheitlich unauffällig, seine abgespulten Kilometer waren für Servette aber einmal mehr unerlässlich.
Die 87 Minuten fallen beim «Marathon-Mann» im Schnitt gar etwas ab: Bei 25 der 38 Super-League-Spielen der «Grenat» spielte Cognat durch, nur viermal ging er vor der 80. Minute vom Feld und fehlte in keinem einzigen. Keine Überraschung, gilt er auch als Mann mit drei Lungen.
Wir haben uns in den letzten Wochen selber geschlagen und vermeidbare Niederlagen kassiert.
Von RTS darauf angesprochen, meinte Cognat jüngst: «Es stimmt, dass ich die Fähigkeit habe, viel zu laufen, ohne danach erschöpft zu sein und auf dem Sofa leiden zu müssen. Ich musste nie wirklich dafür arbeiten. Das ist ein Glück.»
Glück hat er übrigens auch in der Liebe: Aktuell ist der 26-Jährige mit der jüngeren Cousine von Tennis-Star Novak Djokovic liiert.
Wenigstens im Cup «zuoberst»?
Seit dem Sommer 2018 läuft Cognat für Servette auf und hat sich zu einer der Identifikationsfiguren entwickelt. Die abgelaufene Saison war die zweite bärenstarke in Folge für die Genfer, nach ganz oben hat es mit Platz 3 aber erneut nicht gereicht. «Wir haben uns in den letzten Wochen selber geschlagen und vermeidbare Niederlagen kassiert», klagt Cognat.
Das Saison-Highlight steht für sein Team aber noch an: Am Sonntag treffen die «Granatroten» im Cupfinal im Berner Wankdorf auf Lugano. Im Halbfinal war der Franzose mit dem goldenen Tor gegen Winterthur in der 88. Minute zum Matchwinner mutiert.
Lugano, der Cupsieger von 2022, steht zum 3. Mal in Folge im Endspiel. Dazu meint Cognat: «Ja, Lugano hat schon Finals erlebt (insgesamt 10, d. Red.), aber auch schon welche verloren.» Für ihn stünden die Chancen bei 50:50.