Am 4. Juni beginnt die offizielle Phase der Frauen-Weltmeisterschaft. Sprich: Ab diesem Datum übernimmt die FIFA die komplette Organisation. Für die Zeit davor liegt die planerische Hoheit bei den Team-Verantwortlichen - bei der Schweiz betrifft dies vor allem Teammanagerin Sonia Testaguzza.
Mehr als nur Flüge buchen
Da sich die Schweiz zum ersten Mal für eine Frauen-Endrunde qualifizierte, konnte nicht auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. «Wir haben mit der Planung gleich nach der WM-Qualifikation begonnen und uns bei unserem Männer-Team und anderen, WM-erprobten Nationen erkundigt», sagt Testaguzza.
Nur Flüge zu buchen und den Transport von knapp 2 Tonnen Material zu bewerkstelligen reicht eben nicht aus, will man eine erfolgreiche Endrunde spielen. Vielmehr ging es darum, dass das Team bereits ab dem ersten Tag optimale Bedingungen vorfindet. Entscheidend dafür: einen geeigneten Trainingsplatz zu finden. «Nach der Auslosung haben wir mögliche Trainingsanlagen hier in Vancouver inspiziert und da alle einen neuen Kunstrasen bekommen haben, mussten wir uns diesbezüglich zum Glück keine Sorgen machen», erklärt Testaguzza.
Umziehen innerhalb des Hotels
Rund 25 Autominuten liegt der Trainingsplatz vom Schweizer Hotel entfernt. Auch dieses war übrigens erst ab dem 4. Juni offiziell fürs Nationalteam reserviert. Zwar konnten sich die Schweizerinnen auch für die Tage davor dort einquartieren, allerdings nicht in den gleichen Zimmern. Bedeutet: Nach 5 Nächten muss das Team innerhalb des Komplexes umziehen. Denn dann übernimmt die FIFA das organistorische Zepter und Sonia Testaguzza darf noch vor dem ersten Gruppenspiel zumindest ein wenig durchatmen.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 31.5.15, 18:15 Uhr