- GC muss beim FC Luzern in der 35. Runde der Super League in der Relegation Group spät den 1:1-Ausgleichstreffer hinnehmen.
- Mit dem Remis wird der Gang in die Barrage für den Rekordmeister immer wahrscheinlicher.
- Im zweiten Spiel des Freitagabends trennen sich Lausanne-Sport und Basel 0:0.
Lange hielt das GC-Bollwerk in Luzern dicht. Das erste Spiel ohne Gegentor seit dem 31. Januar, der erste Auswärtssieg in Luzern seit über 10 Jahren schien immer wahrscheinlicher. Doch dann kam die verhängnisvolle 89. Minute. Einmal brach das Heimteam auf der linken Seite durch, die Hereingabe kam zu Adrian Grbic, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste – 1:1.
Bitter für die Grasshoppers, die sich den Sieg mit einer konzentrierten und engagierten Leistung verdient gehabt hätten. Und ihn sich fast noch krallten. Vom späten Rückschlag nicht verunsichert, sondern angestachelt griffen die Zürcher noch einmal an. Und ausgerechnet Pascal Schürpf, der vor dieser Saison von Luzern zu GC gewechselt war, scheiterte am stark reagierenden Goalie Pascal Loretz.
Seko bricht den Bann
Zuvor war das Glück immer wieder auf der Seite der Grasshoppers gewesen. So etwa beim Lattenschuss von Max Meyer in der 73. Minute, als der Deutsche den Ball freistehend an die Latte schlenzte. Oder aber auch beim Führungstreffer durch Ayumu Seko.
Nach einer knappen Stunde wurde der Ball von einem Luzerner unabsichtlich in den eigenen Strafraum gelenkt. Dort verpasste Giotto Morandi die Kugel, weshalb Seko freistehend zum Abschluss kam. Mit einem gezielten Flachschuss erzielte der Japaner sein erstes Saisontor.
Abrashi mit Manndeckung
Wenig Einfluss auf die Partie hatte Ardon Jashari nehmen können. Der Captain wurde von seinem Pendant bei den Gästen, Amir Abrashi, auf Schritt und Tritt verfolgt. Kaum einmal waren die beiden Nummern 6 auf dem Spielfeld weiter als wenige Meter voneinander entfernt aufzufinden. Erst mit Abrashis Auswechslung, nach 68 Minuten war er mit seinen Kräften am Ende, erhielt Jashari etwas mehr Freiheiten.
So geht's weiter
Für die Grasshoppers wird die Luft am Tabellenende mit dem Remis immer dünner. Der Vorsprung auf Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy beträgt zwar komfortable 11 Punkte. Der Rückstand auf das rettende Ufer liegt allerdings auch bei bereits 7 (auf Lausanne-Sport) bzw. 8 (auf Basel) Zählern.
Am Dienstag empfängt GC Yverdon im Letzigrund. Mit einem Sieg würden die Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt wohl zumindest noch am Leben gehalten. Luzern gastiert einen Tag später bei Lausanne-Sport.