Wie gefestigt ist der FC Basel unter Fabio Celestini? Eine abschliessende Antwort hat das Team bisher noch nicht geben können. Unter dem neuen Coach hat man sich zwar stabilisiert und vom letzten Tabellenplatz in der Super League weggearbeitet. Doch der Sturmlauf in Richtung «Championship Group» ist bisher ausgeblieben.
Ein Blick auf die jüngsten Resultate zeigt, dass nach einem Schritt vorwärts der Rückschlag fast schon vorprogrammiert ist. Seit dem 3:1-Erfolg in Winterthur Ende Januar folgten auf Erfolgserlebnisse jeweils unmittelbar wieder Niederlagen. Die Pleite im Cup-Viertelfinal gegen Lugano passte auch sonst ins Schema: Nach einem schlechten Start rappelte sich die Mannschaft auf, rettete sich in die Verlängerung – nur um dann im Penaltyschiessen das Nachsehen zu haben.
Die Hoffnungen, sich über den Cup für das europäische Geschäft zu qualifizieren, haben sich damit zerschlagen. Bleibt die Liga. Doch um die gegenwärtig sechs Punkte auf Rang 6 gut zu machen und danach die europäischen Plätze anzugreifen, wäre wohl eine Siegesserie vonnöten – also genau das, womit sich der FCB derzeit schwertut.
Ärger mit Barry und Veiga
Mit drei Punkten im St. Jakob-Park gegen Lausanne-Sport am Samstag würde man zumindest das Polster auf den Barrage-Platz auf acht Punkte vergrössern und sich vielleicht der letzten Abstiegssorgen entledigen. Wieder von Anfang an dabei sein dürfte Thierno Barry. Der Stürmer der Stunde bei Rotblau war wie Renato Veiga gegen Lugano aus disziplinarischen Gründen erst zur Pause eingewechselt worden. Die beiden Spieler waren zu spät zum Training erschienen.
Neben der sportlichen beschäftigt Celestini auch seine persönliche Zukunft. Ob er über die laufende Saison hinaus am Rheinknie bleibt, steht noch in den Sternen. Klubboss David Degen bestätigte kürzlich in einem FCB-nahen Podcast, dass man betreffend einer Verlängerung des auslaufenden Vertrages in Gesprächen sei. Der Trainer trete dabei durchaus fordernd auf.
Celestini wünscht sich offenbar eine schlagkräftige Mannschaft, die um den Meistertitel mitspielen kann. Vorerst erscheint bereits das Erreichen der «Championship Group» als ambitioniertes Ziel.