Am vorletzten Wochenende absolvierte Timothé Cognat seine 250. Partie für Servette. Der Franzose ist bei den Genfern nicht mehr wegzudenken: Letzte Saison verpasste er kein einziges Pflichtspiel. Nach René Weiler setzt auch Thomas Häberli uneingeschränkt auf den 26-jährigen Dauerbrenner, der noch in keiner seiner 6 Saisons in der Schweiz auf weniger als 30 Meisterschaftseinsätze gekommen ist.
Cognat wechselte 2018 aus dem Nachwuchs von Olympique Lyon an den Genfersee. Drei Jahre davor war er als Captain von Frankreichs U17 Europameister geworden.
Ich bin Franzose, möchte aber auch Schweizer sein.
Mit Servette stieg Cognat 2019 gleich in die Super League auf und avancierte zur festen Grösse im Team. In Genf ist er längst heimisch und plant, auch nach seiner Karriere in der Schweiz zu leben. Wie die Tribune de Genève kürzlich öffentlich machte, will er deshalb auch den Schweizer Pass beantragen.
«Das scheint mir nur logisch. Ich bin Franzose, möchte aber auch Schweizer sein. Das hier ist mein Zuhause», sagt der offensive Mittelfeldspieler.
Wird er zum Thema für Murat Yakin?
Auch sportlich könnten sich für ihn neue Perspektiven ergeben. Hat er schon daran gedacht, ausser dem granatroten Servette-Dress dereinst auch das rote Trikot der Schweizer Nationalmannschaft zu tragen? «Das wäre natürlich ein Bonus. Aber ich bewerbe mich nicht deshalb um den Pass», so Cognat. Sein letzter Länderspieleinsatz datiert vom 27. März 2017 – bei Frankreichs U19.