- St. Gallen und YB trennen sich in einem hochemotionalen Spitzenspiel 3:3 unentschieden.
- Ein FCSG-Tor sowie ein wiederholter YB-Penalty sorgen in der Nachspielzeit für erhitzte Gemüter.
- St. Gallen bleibt nach dem Remis weiter Leader.
Der St. Galler Jubel kannte keine Grenzen, als Lukas Görtler in der 91. Minute den vermeintlichen 3:2-Siegtreffer erzielte. FCSG-Präsident Matthias Hüppi konnte sein Glück kaum fassen, die Stimmung auf den Rängen erreichte den Siedepunkt.
Doch nur wenig später überschlugen sich die Ereignisse komplett. Miro Muheim unterlief im Strafraum ein unglückliches Handspiel, Schiedsrichter Alain Bieri blieb nach Konsultation des VAR nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen.
Dann wähnte sich der FCSG ein zweites Mal als Sieger, denn Goalie Lawrence Ati Zigi parierte den Elfmeter des eingewechselten Guillaume Hoarau.
Doch dann der Schock: Bieri entschied, nachdem sich der VAR gemeldet hatte, auf die Wiederholung des Penaltys. Zigi hatte sich zu früh von der Linie bewegt. Im zweiten Anlauf machte es Hoarau dann besser und sorgte mit dem 3:3 für den letzten Aufreger in einer packenden Partie.
St. Galler Startfurioso
Das Spiel endete so, wie es fast 115 Minuten zuvor begonnen hatte. Nur, dass das Epizentrum des Geschehens zu Beginn im YB-Strafraum lag. St. Gallen powerte in gewohnter Manier und ging nach 10 Minuten verdient in Führung. Görtler hatte einen Freistoss verlängert, Betim Fazliji vollendete gekonnt. In der Folge kam YB zwar besser auf, es fehlten aber lange die klaren Torchancen.
Die Fans waren schon in freudiger Erwartung der Pausen-Bratwurst, als YB noch einmal so richtig aufs Gaspedal drückte. Noumi Ngamaleu steckte zu Jean-Pierre Nsame durch, der mit seinem 18. Saisontreffer ohne Mühe den 1:1-Ausgleich erzielte (44.). Und dann sorgte Ngamaleu in der Nachspielzeit mit einer feinen Einzelleistung gar für die Gäste-Führung.
Diese hielt bis bis zur 73. Minute, ehe der starke Görtler auf Ermedin Demirovic flankte. Der Kopfball des St. Gallers landete via YB-Verteidiger Jordan Lefort im Tor. Es war der Startschuss zu einer turbulenten Schlussphase, bei der kein Stein auf dem anderen blieb.
Den Status quo gibt es dafür an der Tabellenspitze, wo St. Gallen dank diesem Remis weiter vom Leaderthron grüsst.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.2.20, 15:45 Uhr