Sein Wechsel überraschte gewissermassen. Im vergangenen Sommer entschied sich Ousmane Doumbia, vom amtierenden Meister FC Zürich zum FC Lugano zu wechseln. Klar, auch Lugano hatte im letzten Sommer mit dem Cup einen Pokal gewonnen. In der Liga landeten die Tessiner aber «nur» auf Platz 4.
Doch der Ivorer sollte Recht behalten. Ein Blick auf die Super-League-Tabelle: Lugano ist 4., der FCZ auf Rang 8. Mit ein Grund dafür ist wahrscheinlich auch der Abgang von Doumbia – der FCZ bekundete zu Beginn der Saison durchaus Mühe, das Loch im zentralen Mittelfeld zu stopfen. Nun aber steht am Samstagabend in der 24. Runde der Super League das Direktduell im Tessin an.
Zürich im Aufwind – und Lugano?
Und das ist für Doumbia durchaus gefährlich. Denn Zürich ist ein Team, das in Form ist. Seit 8 Spielen ist Bo Henriksens Elf ungeschlagen, heimste in dieser Zeit 4 Unentschieden und 4 Siege ein.
Luganos Bilanz ist derweil zwiespältig: Zwar sind die Luganesi seit 6 Super-League-Spielen sieglos (5 Remis, 1 Niederlage) und damit so lange wie unter Mattia Croci-Torti noch nie. Jedoch verloren sie auch nur eines der letzten 10 Spiele (3 Siege, 6 Unentschieden).
Doumbia im Tessin wieder torgefährlich
Will Doumbia versuchen, die FCZ-Unbesiegtheit zu stoppen, wird er besonders offensiv wirbeln müssen. Das Geheimrezept des FCZ war es in der Vergangenheit nämlich, wenig Tore zu bekommen. Er stellte bisher die beste Defensive im Jahr 2023 (7 Spiele, 7 Gegentore).
Dass dies Doumbia gelingt, ist aus 2 Gründen realistisch. Erstens hat Lugano die 3 letzten Duelle mit dem FCZ für sich entschieden. Und zweitens schiesst der 30-Jährige im schwarz-weissen Trikot – im Gegensatz zu seinen Einsätzen in Blau-Weiss – auch Tore. Zuletzt am vergangenen Wochenende beim Liga-Spiel in Sion.