Noch vier Runden sind in der Super League zu spielen, 12 Punkte zu vergeben. Spannung herrscht nicht nur im Duell um den Titel, sondern auch im Dreikampf um Rang 4, der zur Europa-League-Qualifikation berechtigt. Kurz vor dem absoluten Schlusssprint schwächeln mit Servette, Luzern und dem FC Zürich die Aspiranten allesamt.
Auch in der 32. Runde gelang keinem aus dem Trio ein Vollerfolg. Servette behielt gegen Basel einen Punkt zuhause, Luzern unterlag Schlusslicht Xamax. Der FC Zürich wiederum kam gegen YB frisch aus der Quarantäne und musste sich 0:5 abschiessen lassen.
Die EL-Anwärter im Überblick
Klub | Punkte seit Re-Start (Tore) | Restprogramm |
---|---|---|
Servette | 9 (12:14) | Thun (a), Xamax (h), Luganog (a), Sion (h) |
Luzern | 12 (15:17) | Sion (h), YB (a), FC Zürich (h), Basel (a) |
FC Zürich* | 11 (12:16) | Lugano (a), St. Gallen (h), Luzern (a), Thun (h), Sion (h) |
*der FC Zürich hat eine Partie weniger ausgetragen
Der Kampf um Rang 4: Was spricht für wen?
- Servette: Freude hatte, wer bei Partien der Genfer ein «X» für Unentschieden auf dem Wettschein ausgewählt hatte. Denn die «Grenats» starteten mit 4 Remis in die wiederaufgenommene Super-League-Saison. Neben je 2 weiteren Unentschieden und Niederlagen gab es nur gegen Luzern einen Vollerfolg. Für das Team von Alain Geiger spricht der Punktevorsprung, das mit Abstand beste Torverhältnis und das verhältnismässig leichte Restprogramm.
- Luzern: Fabio Celestini und der FCL – es funkte auf Anhieb. Der neue Trainer lernte für sein Team nicht nur Deutsch, er gewann auch gleich seine ersten 4 Partien. Darunter waren Siege über YB und St. Gallen. Das lange Zeit beste Rückrunden-Team erlitt zuletzt jedoch in seinen Bestrebungen um Rang 4 arge Rückschläge. Nur ein Punkt in den letzten 4 Spielen: Es wird schwierig für die «Leuchten», ihren Fans wieder zwei EL-Quali-Matches zu bieten (nach welchen traditionell wohl schon wieder Schluss wäre). Zumal auch noch YB und Basel auswärts warten. Da gäbe es ja noch die Hoffnung Cup. Doch in diesem Jahr erhält der Cup-Sieger keinen Europacup-Startplatz ...
- FC Zürich: Direkt aus der Quarantäne aufs Spielfeld. Die zahlreichen Corona-Fälle beim FCZ wirbelten die Super League durcheinander. So wie die Defensive der Zürcher: Die verstärkte U21 kassierte gegen Basel 4 Gegentore, gegen YB musste die 1. Mannschaft nach 10-tägiger Zwangspause im Trainingsbetrieb gar 5 Treffer hinnehmen. Das zuvor schon trübe Torverhältnis steht aktuell bei minus 21. Dennoch: Finden die Zürcher zur Re-Start-Form zurück (als man YB hart gefordert und St. Gallen und Lugano bezwungen hatte), ist Servette noch in Reichweite.