Die Winterpause naht, nur noch ein Spieltag steht in der Super League an, bevor sich die Teams für einen Monat verabschieden. Während sich die meisten Teams wohl auf die Unterbrechung freuen, um neue Kräfte zu tanken, kommt sie für GC ungelegen – denn die Zürcher sind in Form.
9 Punkte aus den letzten 4 Partien, nur die Niederlage gegen das formstarke Servette und zuletzt 2 Siege in Serie sprechen für den Aufwärtstrend der Grasshoppers. Gegen Yverdon hat der Rekordmeister nun die Chance, zum ersten Mal seit dem Frühjahr wieder 3 Vollerfolge hintereinander zu feiern. Mit 20 Punkten liegen die Zürcher auf Rang 7, dürfen damit sogar in Richtung der Top 6 schielen.
Mangiarratti mit GC-Vergangenheit
Auch Gegner Yverdon hat 20 Zähler auf seinem Konto, hat diese jedoch vor allem einem starken Saisonauftakt zu verdanken. Zuletzt lief es den Waadtländern weniger gut, doch im Derby gegen Stade-Lausanne-Ouchy am vergangenen Sonntag gelang mit einem 2:1-Heimerfolg der Befreiungsschlag und gleichzeitig der erste Triumph unter Neo-Trainer Alessandro Mangiarratti.
Der Tessiner Coach hat tatsächlich auch selbst eine Vergangenheit bei GC. Während seines Sportstudiums stand er im Jahr 2001 bei den Grasshoppers unter Vertrag, kam allerdings nur für die U21 in Pflichtspielen zum Einsatz. Ein Highlight bei den «Grossen» gab's dennoch. In einem Testspiel gegen den FC Barcelona (2:4) durfte er zumindest die 2. Halbzeit bestreiten. Auf dem Platz stand damals auch Bruno Berner – der heutige GC-Trainer.
Von Erfolg gekrönt war Mangiarrattis kurzes Engagement bei GC allerdings nicht. Nach kurzer Zeit wechselte er in die Nationalliga B zum FC Wil. Deshalb wird ihn seine Vergangenheit wohl auch nicht daran hindern, mit Yverdon alles daran zu setzen, den GC-Lauf noch vor der Winterpause zu beenden. Und die Zürcher – mit seinem kurzzeitigen Ex-Teamkollegen Berner – in der Tabelle zu überholen.