Resultate
Plötzlich fehlten dem FC Zürich nur noch Zentimeter zum Punktgewinn in St. Gallen. Nachdem Mario Gavranovic in der 81. Minute der Anschlusstreffer gelungen war, schoss der eingewechselte Yassine Chikhaoui 3 Zeigerumdrehungen später nur um Haaresbreite am Tor vorbei. Und in der Nachspielzeit köpfelte Jorge Teixeira eine Flanke von Marco Schönbächler an die Lattenoberkante.
Es wäre der unverdiente Lohn für eine schwache Leistung gewesen, beteiligten sich die Zürcher doch erst in der letzten halben Stunde am Spiel in St. Gallen. «Wir waren eine Stunde lang zu passiv», konstatierte denn auch FCZ-Trainer Urs Meier. «Zwar sind wir dann noch erwacht, aber leider zu spät.»
Karanovic beendet Durststrecke
Denn zu diesem Zeitpunkt lagen die Zürcher bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Bis dahin schienen beim FC St. Gallen weder die Reisestrapazen nach dem Trip ins russische Krasnodar unter der Woche, noch das damit verbundene Ausscheiden aus der Europa League Spuren hinterlassen zu haben.
Goran Karanovic hatte das Heimteam kurz vor der Pause nach einem Eckball von Sébastien Wüthrich mittels Kopfball aus kurzer Distanz in Führung gebracht. Damit beendete der Angreifer eine Durststrecke von 8 Partien ohne Torerfolg.
Die Führung war verdient, wiesen die St. Galler doch ein Chancenplus auf. Doch Stéphane Nater (3.), Daniele Russo (26.) und Dejan Janjatovic (27.) hatten es nicht geschafft, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. In der 51. Minute machte es Roberto Rodriguez besser. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Wüthrich schoss er das Heimteam 2:0 in Front.
Revanche im Cup-Viertelfinal?
Mit dem Sieg hält der FC St. Gallen den Anschluss an die Europa-Cup-Plätze, während der FC Zürich bereits 8 Punkte Rückstand auf die Ostschweizer aufweist. Bereits am Mittwoch erhält der FCZ die Gelegenheit, sich zu revanchieren. Dann treffen die beiden Teams im Cup-Viertelfinal erneut aufeinander.