18 von 33 Qualifikations-Runden (55 %) in der Super League nach dem neuen «schottischen Modell» sind gespielt. YB ist Leader und Servettes Chris Bedia führt die Torschützenliste an. Aber was gibt es sonst noch zum bisherigen Saisonverlauf anzumerken? Hier einige Fakten und Statistiken.
Dauerbrenner
FCZ-Mittelfeldspieler Cheik Condé ist der am längsten eingesetzte Feldspieler der Liga. Der 23-jährige Guineer verpasste nur 8 Spielminuten – und dies, obwohl er viermal ausgewechselt wurde, jeweils kurz vor Abpfiff. Drei Keeper spielten durch: Yanick Brecher (FCZ), Pascal Loretz (Luzern) und Lawrence Ati Zigi (St. Gallen).
Helvetischer FCW, kongolesischer Torriecher
Der FC Winterthur setzt am stärksten auf einheimisches Schaffen. Nur 5 Spieler im 29-köpfigen Kader werden vom FCW als Ausländer geführt (Markus Kuster, Souleymane Diaby, Samir Ramizi sowie die Doppelbürger Sayfallah Ltaief und Aldin Turkes). Einen besonders hohen Söldneranteil im aktuellen Kader hat Yverdon (22 von 34 ohne Doppelbürger). Im Schnitt setzte allerdings Servette die meisten Legionäre ein (fast 80 Prozent).
Die torgefährlichsten Söldner stammen aus Kongo-Kinshasa. Ihre 3 Vertreter Jonathan Okita (FCZ), Chadrac Akolo (St. Gallen) und Meschack Elia (YB) erzielten zusammen nicht weniger als 21 Tore. Sie werden Anfang Jahr schmerzlich vermisst werden, sollten sie für den Afrika-Cup aufgeboten werden.
Die Derby-Tabelle
Drei Zürcher und drei Waadtländer Klubs: So viele Kantonsderbys gab es in der Super League noch nie. Nach 10 Derbys weist Yverdon die beste Bilanz auf. Beste Derby-Torschützen sind Varol Tasar (Yverdon), Kaly Sène (Lausanne-Sport) und Antonio Marchesano (Zürich) mit je 3 Treffern.
Spiele/Punkte | Tore | |
1. Yverdon | 4/8 | 7:5 |
2. Winterthur | 3/6 | 7:5 |
3. FC Zürich | 3/6 | 6:5 |
4. Lausanne-Sport | 4/5 | 6:6 |
5. Stade LS | 4/2 | 4:6 |
6. GC | 2/0 | 2:5 |
Aufsteiger-Trauma
Es ist bislang gewiss nicht die Saison des FC Basel. Besonders schwach hat Rotblau ausgerechnet gegen die drei Aufsteiger aus der Waadt abgeschnitten. Aus 6 Spielen resultierten nur 4 Zähler, erstmals punktete der FCB im 5. Anlauf (2:1 gegen Yverdon).
FCL in Nachwuchs-Trophy klar voraus
Der FC Luzern ist auf bestem Weg, einen grossen Batzen aus dem Fördergeldtopf der Swiss Football League für Nachwuchsspieler herauszuholen. Die Innerschweizer führen die «Nachwuchs-Trophy» klar an. Schweizer FCL-Spieler mit Jahrgang 2002 oder jünger kamen bereits zu 6089 Einsatzminuten. Ende Saison wird der mit 1,4 Mio. Franken geäufnete Topf nach einem Punktesystem anteilmässig auf die Klubs der beiden höchsten Ligen verteilt.
Nachwuchs-Trophy SL | Einsatzminuten |
1. FC Luzern | 6089 |
2. Grasshoppers | 1907 |
3. FC Winterthur | 1409 |
Penalty-Held
25 von 34 gepfiffenen Penaltys wurden verwandelt, 8 verschiedene Torhüter blieben Sieger im Duell aus 11 Metern. Als einziger parierte GC-Keeper Justin Hammel gleich 2 Penaltys. Der 23-Jährige tat dies binnen 6 Tagen gegen Servettes Bedia und Lausannes Sène. Beide Elfmeter fischte er aus der linken Ecke.
Die strengen «Lucas» und der Böseste
Die Schiedsrichter Luca Piccolo und Luca Cibelli stellten in jeweils 8 Partien je 3 Spieler vom Platz: Basels Taulant Xhaka, Luganos Johan Nkama sowie die Ouchy-Akteure Elies Mahmoud und Zachary Hadji direkt, Sène und Servettes Gaël Ondoua mit Gelb-Rot. Der undisziplinierteste Spieler ist Florian Danho (Lausanne-Sport), der bereits einmal direkt Rot und einmal Gelb-Rot sah.
Quellen: SRF, sfl.ch, transfermarkt.ch