Tabellensituation & Restprogramm
Joe Zinnbauer ist nicht mehr Trainer des FC St. Gallen. 6 Spiele vor Saisonende haben sich die Ostschweizer vom 47-jährigen Deutschen getrennt, der sie seit September 2015 coachte. Der FCSG hat die letzten 5 Super-League-Spiele allesamt verloren und liegt auf Platz 8 – nur 5 Punkte vor Schlusslicht Vaduz.
«Eine Trainerentlassung ist immer ein unschönes Szenario», räumte St. Gallens Präsident Dölf Früh ein. Angesichts der sportlichen Entwicklung sei aber die Trennung von Zinnbauer für die weitere Entwicklung und Zielerreichung des Klubs «die einzige Lösung».
Er hat uns mit Vaduz ziemlich viel Ärger gemacht. Wir hoffen, dass es künftig umgekehrt ist.
Als Nachfolger verpflichtet St. Gallen per sofort Giorgio Contini (Vertrag bis Sommer 2018). Der 43-Jährige trainierte von 2012 bis im März dieses Jahres den FC Vaduz, wo er durch Roland Vrabec ersetzt wurde. Contini stand zwischen 1996 und 2001 als Spieler in Diensten der St. Galler und wurde mit ihnen im Jahr 2000 Schweizer Meister.
Contini hofft auf Wir-Gefühl
Zur Verpflichtung Continis meinte Sportdirektor Christian Stübi: «Wir haben einen Trainer gesucht, der uns sofort zur Verfügung steht und den FC St. Gallen und sein Umfeld kennt.» Früh ergänzte: «Er hat in Vaduz einen hervorragenden Job gemacht. Leider hat er uns dort mit seinem Team ziemlich viel Ärger gemacht. Wir hoffen, dass es künftig umgekehrt ist.»
Contini meinte bei seinem Amtsantritt: «Es soll hier wieder ein Wir-Gefühl entstehen. Bei der Mannschaft, aber auch nach aussen. Ich sehe mich nicht als Kapitän auf der Brücke, ich sitze wie alle anderen im Boot und rudere mit.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 04.05.2017, 12:00 Uhr.