Im letzten Spiel vor der Sommerpause hat Deutschland einen weiteren herben Dämpfer erlebt. Nach dem 3:3 gegen die Ukraine und dem 0:1 gegen Polen verlor der Gastgeber der EM 2024 in Gelsenkirchen gegen Kolumbien 0:2. Das Ziel, mit einem positiven Ergebnis gegen die Südamerikaner Selbstvertrauen zu tanken, verfehlte die DFB-Auswahl klar. Im Gegenteil: Die Kritik an Bundestrainer Hansi Flick und seinem Team dürfte nach nur 4 Siegen aus den letzten 16 Spielen noch einmal lauter werden.
Deutschland trat einmal mehr fehlerhaft und in der Offensive zu wenig zwingend auf. Bis zum ersten Torschuss der Gastgeber dauerte es 44 Minuten. Kolumbien kam nach einer halben Stunde dem Führungstreffer ein erstes Mal nahe. Den Distanzschuss von Yerry Mina konnte Marc-André ter Stegen aber mirakulös über das Tor lenken.
Diaz und Cuadrado treffen für Kolumbien
In der 54. Minute war dann aber auch der deutsche Keeper machtlos. Emre Can verlor den Ball im Aufbau, dieser gelangte auf die rechte Seite zu Juan Cuadrado. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin flankte perfekt ins Zentrum, wo Luis Diaz per Kopf zum 1:0 traf. Cuadrado machte in der 82. Minute dann alles klar: Er verwandelte einen umstrittenen Penalty nach einem Handspiel des eingewechselten Joshua Kimmich zum 2:0-Endstand.
Brasilien taucht gegen Senegal
Ebenfalls eine Testspiel-Niederlage setzte es für Brasilien ab. Die Südamerikaner mussten sich in Lissabon Senegal mit 2:4 geschlagen geben. Nach dem Führungstreffer der Brasilianer durch Lucas Paqueta (11.) schafften die Afrikaner dank Habib Diallo (22.), einem Eigentor von Marquinhos (52.) und Sadio Mané (55.) die Wende. Marquinhos konnte zwar noch einmal verkürzen (58.). Mané sorgte tief in der Nachspielzeit per Penalty aber für die Entscheidung.