- Die Schweizer U21-Nati schlägt Finnland zum Auftakt der EM-Qualifikation in Turku mit 2:1.
- Das Team von Neo-Trainer Sascha Stauch hat Anlaufschwierigkeiten und gerät früh in Rückstand.
- In der 2. Halbzeit werden die Schweizer besser und drehen die Partie dank Toren von Nikolas Muci (62.) und Lars Villiger (66.).
So hatte sich Trainer Sascha Stauch seine ersten Minuten an der Seitenlinie der U21-Nati wohl nicht vorgestellt: Bereits nach 4 Minuten lag sein Team im Rückstand. Otso Liimatta hatte seine Freiheiten ausgenutzt und allein vor Luzern-Goalie Pascal Loretz mit dem ersten Torschuss der Partie souverän zum 1:0 für Finnland getroffen.
Die Reaktion der Schweizer blieb lange aus. Dem Team war anzumerken, dass es zum ersten Mal in dieser Zusammensetzung spielte. Erfahrene Leader wie Captain Leonidas Stergiou oder Becir Omeragic konnten noch zu wenig Einfluss auf das Spiel nehmen. Mit der teilweise ruppigen und harten Spielweise der Finnen kam die U21-Nati nicht zurecht.
Mucis Geniestreich bringt den Sieg
Erst in der 2. Halbzeit folgte die erhoffte Steigerung. Zuerst vergab Lars Villiger per Kopf (55.) den Ausgleich, eine Minute später verhinderte eine spektakuläre Rettungstat von Ville Koski das 1:1. Per Flugkopfball rettete der Innenverteidiger nach einem Abschluss von Franck Surdez für seinen geschlagenen Goalie.
Kurz danach konnte die Schweiz dann doch noch jubeln. Nikolas Muci war für das 1:1 besorgt. Und wie: Der Wiler setzte am Strafraumrand ansatzlos zum Seitfallzieher an und bezwang Finnland-Goalie Lucas Bergström herrlich (62.).
Weil mit Lars Villiger vier Minuten später auch der zweite Stürmer der Schweizer traf, war die schnelle Wende perfekt. Aus kurzer Distanz konnte der Luzerner nach – wohl eher unfreiwilliger – Vorlage von Surdez zum 2:1 einschieben.
So geht's weiter
Damit startet einerseits die Ära Stauch bei der U21-Nati optimal, andererseits befindet sich die älteste der Nachwuchsauswahlen auch auf Kurs in Richtung EM-Endrunde. In der Gruppe mit Montenegro (1:0 bei Armenien) und Albanien (3:2 gegen Rumänien) strebt die Schweiz den Gruppensieg an.
Im Oktober findet der nächste Zusammenzug der U21-Nati statt. In der EM-Qualifikation stehen dann ein Heimspiel gegen Montenegro (13.10.) sowie eine Auswärtspartie in Armenien (17.10.) an.