- Die Schweizer U21-Nati gewinnt in der EM-Qualifikation in Lausanne gegen Montenegro verdient mit 4:2.
- Mit einem Freistosstreffer eröffnet Fabian Rieder in der 22. Minute das Skore, in der 2. Halbzeit trifft er noch ein zweites Mal.
- Weil Albanien in Finnland verliert, übernimmt die Schweiz die Tabellenspitze in der Gruppe E.
Fabian Rieder wurde in diesem Zusammenzug nicht fürs A-Nationalteam nominiert, stattdessen sollte der unlängst zu Rennes in die Ligue 1 gewechselte Mittelfeldspieler nach Absprache mit Murat Yakin in der U21 Spielpraxis sammeln. Mit seiner Erfahrung sollte der 21-Jährige eine Leaderrolle einnehmen – welche er im Spiel gegen Montenegro vorzüglich umsetzte.
So war Rieder etwa für die Schweizer Führung nach 22 Minuten besorgt. Per direktem Freistoss traf er zum 1:0. Dabei nahm er auch etwas Glück in Anspruch, flog sein Schuss doch durch die sich öffnende Mauer hindurch am überraschten Goalie Nikola Ivezic vorbei ins Netz.
Nachgelegt in Hälfte zwei
Es war das verdiente Führungstor für die Schweiz, welche von Beginn an das Zepter übernommen hatte und die Montenegriner nie wirklich ins Spiel kommen liess. Rieder führte die Fäden aus dem Mittelfeld heraus und krönte seine Leistung in der 2. Halbzeit mit dem 4:1, als er aus kurzer Distanz verwerten konnte. Dass ihm der Hattrick verwehrt blieb, lag nur an Robert Gjelaj, der rund eine Viertelstunde vor Schluss einen Abschluss kurz vor der Linie stoppte.
Nach Rieders Führungstor in der 1. Halbzeit hatten sich die Ereignisse kurzzeitig überschlagen. So fielen zwischen der 24. und der 31. Minute gleich drei weitere Treffer:
- 24. Minute: Eine Flanke von Franck Surdez köpfelt Luzern-Stürmer Lars Villiger quasi gemeinsam mit seinem Gegenspieler zum 2:0 ins Netz.
- 29. Minute: Der erst 17-jährige Vasilije Adzic verkürzt überraschend für Montenegro. Aus spitzem Winkel bezwingt er Goalie Pascal Loretz.
- 31. Minute: Nur 104 Sekunden nach dem Gegentreffer jubelt bereits wieder die Schweiz. Valmir Matoshi fasst sich aus rund 20 Metern ein Herz und versorgt den Ball im Tor.
Unnötiger weiterer Gegentreffer
Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzten dann wieder die Gäste, welche einen schnell vorgetragenen Angriff in der 86. Minute durch Dejan Perovic zum 2:4 verwerteten. Zu mehr reichte es den Montenegrinern nicht mehr, auch, weil sie in den Schlussminuten noch einige Chancen vergaben. Damit war der verdiente Schweizer Sieg Tatsache.
Frohe Kunde hatte das Team von Trainer Sascha Stauch auch bereits vor dem Spiel erhalten. Nämlich, dass das bis dahin makellose Albanien in Finnland gleich mit 1:4 verloren hatte. Die Schweiz übernimmt damit die Tabellenführung in der Gruppe E und ist nach zwei Spieltagen auf EM-Kurs.
So geht's weiter
Am kommenden Dienstag steht mit dem Auswärtsspiel in Armenien die dritte Partie in der EM-Qualifikation an. Anpfiff in Jerewan ist um 17:00 Uhr, die Partie gibt's live bei SRF.