- Die Schweizer U21-Nati verliert zum Abschluss der EM-Qualifikation gegen Rumänien mit 1:3.
- Nach einem Platzverweis gegen Luca Jaquez spielt die Schweiz in Bukarest 60 Minuten in Unterzahl.
- Weil Finnland im Parallelspiel gegen Montenegro gewinnt, belegt die Schweiz nur den 3. Gruppenplatz und verpasst die Endrunde 2025.
Nicht einmal eine halbe Stunde war in Bukarest gespielt, als sich die Ereignisse im 2022 eröffneten Stadion Giulesti überschlugen. Nach einem Foulspiel von Luca Jaquez stürmte Rumäniens Trainer Daniel Pancu wutentbrannt auf den Platz und schimpfte auf den Schiedsrichter ein. Nicht nur Pancu sah in der Folge die rote Karte, auch Jaquez flog für sein Einsteigen – er traf seinen Gegenspieler auf Schulterhöhe mit offener Sohle – vom Platz.
Nur Minuten später nutzten die Gastgeber die numerische Überzahl zum zweiten Treffer. Ianis Stoica (35.) schloss eine herrliche Kombination der Rumänen zum 2:0 ab. Der Stürmer machte sich damit zum Doppeltorschützen. Bereits in der 16. Minute hatte er das Heimteam mit der ersten Aktion in Führung geschossen.
Schweiz steckt nicht auf
Trotz 0:2-Rückstand und einem Mann weniger glaubten die Schweizer nach der Pause weiter an ihre Chance. Mit einem Unentschieden und einem gleichzeitigen Punktverlust Finnlands gegen Montenegro wäre für die U21-Nati der zweite Gruppenplatz und damit wenigstens die Teilnahme an den Playoffs noch möglich gewesen.
Und tatsächlich gelang Albian Hajdari (65.) per Kopf der Anschlusstreffer. Alvyn Sanches, dem zuvor auf dem rechten Flügel nicht allzu viel geglückt war, legte sich den Ball mit einem schönen Dribbling zurecht, ehe er diesen mit viel Zug zur Mitte brachte.
Keine Schützenhilfe von Montenegro
Ein mögliches Unentschieden rückte für die Schweizer aber umgehend wieder in weite Ferne. Umit Akdag (68.) bezwang Marvin Keller im Nachschuss, nachdem der YB-Keeper nach einem Eckball zuerst stark pariert hatte. Fast gleichzeitig gelang den Finnen im Parallelspiel gegen Montenegro der 2:1-Führungstreffer.
Sowohl in Bukarest wie auch in Tampere blieb es bei diesen Resultaten. Und der Schweiz damit nur der 3. Gruppenrang hinter Rumänien und Finnland. Die Endrunde im kommenden Sommer in der Slowakei wird ohne die Schweizer stattfinden. Zuletzt hatte man sich zweimal in Folge für die EM qualifizieren können. Diesmal verspielte man eine ausgezeichnete Ausgangslage in den letzten beiden Spielen.