Der Schweizer U21-Nati läuft es in der EM-Quali: Ungeschlagen ist das Team von Sascha Stauch nach 4 Spielen an der Tabellenspitze und damit auf bestem Weg in Richtung Slowakei, wo 2025 die Endrunde stattfinden wird. Am vergangenen Freitag resultierte in Neuenburg gegen Aussenseiter Armenien gleich ein 5:0-Erfolg.
Nun steht für die Schweizer am Dienstagabend (ab 18:20 Uhr live im kommentierten SRF-Stream), ebenfalls im Stade de la Maladière, das 5. Qualifikationsspiel an. Eine so klare Angelegenheit wie gegen Armenien dürfte es kaum werden. Mit Rumänien ist der erste Verfolger zu Besuch.
Schweiz erwartet stärksten Gegner
Zwar verloren die Rumänen ihr Auftaktspiel in Albanien mit 2:3. Seither gewannen sie jedoch alle 3 Partien zu Null – am letzten Freitag ebenfalls mit 5 Toren Differenz. In Bukarest gelang dem Team von Daniel Pancu beim 5:0 gegen die drittplatzierten Albaner eine beeindruckende Revanche. Einer der Torschützen war Flügelspieler Rares Ilie, der seit dieser Saison auf Leihbasis für Lausanne-Sport stürmt.
Es verwundert also nicht, wenn Nati-Trainer Stauch mit Blick auf den kommenden Gegner von einem individuell starken Team spricht. «Rumänien ist wohl die favorisierte Mannschaft in unserer Gruppe. Qualitativ ist sie klar höher einzustufen als Armenien.» Trotzdem erwartet der Deutsche einen Kontrahenten, der sich zunächst primär auf eine stabile Defensive konzentrieren wird. «Sie werden wohl nicht versuchen, viel herauszuspielen», so Stauch.
Letzter Schweizer Sieg vor 32 Jahren
Dass die Rumänen aber auch anders können, zeigten sie zuletzt gegen Albanien nicht nur mit dem deutlichen Resultat: Bei Spielende wiesen sie ein sattes Torschussverhältnis von 12:0 auf. Im Vergleich dazu kam die Schweiz gegen Armenien «nur» auf 7 Versuche.
Rumänien am Toreschiessen zu hindern wird zu den Aufgaben von Aurèle Amenda gehören. Der 1,97 m grosse Innenverteidiger von YB stand in den letzten 3 Quali-Spielen über die volle Distanz auf dem Rasen und half mit, dass die Schweiz seit mittlerweile 182 Minuten ohne Gegentor ist. Diese Serie auszubauen dürfte auch das vordergründige Ziel der Schweizer sein.
Speziell: Als eine Schweizer U21-Nati letztmals gegen Rumänien gewann, war Amenda noch längstens nicht auf der Welt und Trainer Stauch gerade mal 17 Jahre jung. Fast auf den Tag genau 32 Jahre ist es her, als die Schweiz, auch in einer EM-Quali, auswärts mit 3:1 siegte.