- Frankreich gewinnt das mit Spannung erwartete Schlagerspiel an der EM gegen Deutschland mit 1:0.
- Das einzige Tor in München geht auf das Konto von Mats Hummels, dem ein Eigentor unterläuft.
- Im anderen Spiel der Gruppe F lancierte Portugal die Mission Titelverteidigung mit einem 3:0-Sieg gegen Ungarn.
Über genügend Offensivpower hätten im «Hammerduell» zwischen Frankreich und Deutschland beide Mannschaften verfügt. Entschieden wurde das Topspiel der Gruppe F aber durch einen Verteidiger, der ins falsche Tor traf. Der Pechvogel war Mats Hummels, dem nach 20 Minuten und nach einer scharfen Hereingabe von Lucas Hernandez ein Eigentor unterlief.
Die DFB-Elf hatte gegen den amtierenden Weltmeister zwar über weite Strecken mehr vom Spiel. Topchancen konnte sich das Löw-Team vor 14'000 Zuschauern aber kaum erarbeiten. Die Gastgeber agierten nach vorne zu wenig präzise, Überraschendes fehlte gänzlich.
Zwei Tore, zweimal Abseits
Die Franzosen setzten ihrerseits auf schnelle Umschaltmomente. Dass sie dies draufhaben, bewiesen sie mehrfach. Zweimal resultierte nach einem schnellen Gegenstoss auch ein Treffer. Sowohl Kylian Mbappé (66.) wie auch Karim Benzema (85.) jubelten bereits. Einmal hatte allerdings der Linienrichter die Fahne wegen einer Abseitsposition oben, einmal griff der VAR nachträglich ein.
Eine starke Partie lieferte bei «Les Bleus» Paul Pogba ab, der im Mittelfeld die Fäden zog und mit seinen Pässen immer wieder für Gefahr sorgte. Pogba war es auch, der in der 78. Minute einen Konter einleitete, an dessen Ende Mbappé im Strafraum zu Fall kam. Das Tackling von Hummels, der Ball und Bein traf, wurde vom Schiedsrichter aber nicht als penaltywürdig eingestuft.
So geht es weiter
Die Franzosen reisen nach ihrem Auftaktspiel nach Budapest, wo am Samstag um 15:00 Uhr das zweite Gruppenspiel gegen Ungarn ansteht. Das DFB-Team bleibt hingegen in München und empfängt am Samstag im 18:00-Uhr-Spiel Titelverteidiger Portugal. Beide Spiele gibt's wie gewohnt auf SRF zu sehen.