- Dänemark bleibt auch nach dem Kollaps von Christian Eriksen im EM-Turnier.
- Trainer Kasper Hjulmand bereut im Rückblick, die Partie gegen Finnland wiederaufgenommen zu haben.
- Eriksen bleibt vorerst für weitere Untersuchungen im Spital von Kopenhagen.
Dänemarks Nationalteam will die EM nach dem Zusammenbruch von Christian Eriksen zu Ende spielen. «Wir wollen weitermachen. Wir wünschen uns, dieses Turnier fortzusetzen», sagte Sportdirektor Peter Möller am Sonntag.
Nationaltrainer Kasper Hjulmand sagte: «Christian fühlt sich am besten, wenn seine Füsse nah an einem Fussball sind. Wir werden versuchen, uns zusammenzureissen, und für Christian spielen.» Der Spieler selbst wisse nicht mehr viel über den Vorfall auf dem Platz.
Hjulmand sieht Fortsetzung der Partie kritisch
Hjulmand bezeichnete es im Nachhinein als Fehler, dass die Mannschaft die Partie gegen Finnland in Kopenhagen zu Ende gespielt habe. Dies hatten die Spieler beschlossen, nachdem es positive Signale von Eriksen aus dem Spital gegeben hatte.
«Es war die falsche und eine harte Entscheidung, die Spieler zwischen diesen beiden Dingen entscheiden zu lassen: am selben Abend oder am nächsten Tag zu spielen», sagte Hjulmand an die Adresse der Uefa.
Auslöser des Kollapses weiter unklar
Eriksen war am Samstagabend beim 0:1 kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit auf dem Platz kollabiert und musste reanimiert werden. Inzwischen ist sein Zustand wieder stabil. Das Spiel war nach langer Unterbrechung am Samstag fortgesetzt worden. Den dänischen Spielern wurde psychologische Hilfe angeboten.
Über den Grund für den Kollaps gibt es weiterhin keine Erkenntnisse. Die Ärzte hätten «keine Erklärung» dafür, erklärte der dänische Teamarzt Morten Boesen. «Das ist einer der Gründe, warum er weiter im Spital bleibt.» Erste Tests seien aber positiv verlaufen.