Hier geht es zum grossen EURO-Special
Nachdem die Fussball-Europameisterschaft aufgrund der Covid-Pandemie von 2020 auf 2021 verschoben wurde, findet die EURO 2024 planmässig vom 14. Juni bis 14. Juli statt. Waren die Spiele vor drei Jahren aufgrund des 60-Jahre-Jubiläum des Turniers über den ganzen Kontinent verteilt, gibt es heuer mit Deutschland einen zentralen Ausrichter.
Zum 2. Mal nach 1988 trägt unser nördlicher Nachbar eine EM aus. Gingen damals bei 8 teilnehmenden Nationen und nach nur 15 Spielen die Niederlande als Sieger hervor, wird in nun 51 Matches der Nachfolger von Italien gesucht.
Die 17. Austragung einer EM wartet zum 3. Mal mit 24 Mannschaften auf. Weil sich 16 Teams für die Achtelfinals qualifizieren, dürfen sich 2 Drittel des Feldes Hoffnungen auf die K.o.-Phase machen. Neben den Mannschaften auf den Rängen 1 und 2 kommen auch die 4 besten Gruppendritten weiter.
Für die Gruppendritten wird eine Tabelle erstellt, die das Weiterkommen definiert. Entscheidend sind in dieser Reihenfolge: die höhere Punktzahl, die bessere Tordifferenz, die grössere Anzahl erzielte Tore, die grössere Anzahl an Siegen, die Fair-Play-Wertung und zuletzt die Wertung in der Qualifikation.
Nur Düsseldorf fehlte 2006
Gespielt wird in 10 Stadien. Das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland findet in München statt, der Final in Berlin. Die weiteren Austragungsorte sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Leipzig, Köln und Stuttgart. Von den zehn Gastgeberstadien waren 9 bereits bei der WM 2006 im Einsatz. Neu dabei ist Düsseldorf.
Die Schweiz trägt ihre Gruppenspiele in Köln (gegen Ungarn und Schottland) sowie Frankfurt (gegen Gastgeber Deutschland) aus.
Neues Fassungsvermögen, neue Namen
Obwohl das Stadion in Dortmund Platz für über 80'000 Zuschauer hätte, ist das Olympiastadion in Berlin mit einem Fassungsvermögen von 71'000 Zuschauern die grösste Spielstätte der Endrunde. Dies, weil bei internationalen Spielen keine Stehplätze erlaubt sind. Die kleinste Arena ist mit 40'000 jene in Leipzig.
Während der EM muss der Grossteil der Stadien die gewohnten Namen ablegen, da laut Uefa nur werbefreie Namen erlaubt sind. Die Stadien heissen nun halt BVB Stadion Dortmund oder München Arena. Einzig das Olympiastadion in Berlin und das Volksparkstadion in Hamburg dürfen während der EM ihren gewohnten Stadionnamen behalten.
Wie schon 2006, als die WM unter dem Motto «Die Welt zu Gast bei Freunden» stand, wird es auch in diesem Jahr in sämtlichen Gastgeberstädten Fan-Zonen mit Public-Viewing-Einrichtungen geben.