- Topfavorit Frankreich gewinnt sein Auftaktspiel an der EURO gegen Österreich verdient mit 1:0.
- In Düsseldorf sorgt Österreichs Maximilian Wöber mit einem Eigentor für die Entscheidung (38.).
- Superstar Kylian Mbappé bricht sich in der Schlussphase nach einem Zusammenprall die Nase und muss ausgewechselt werden.
Der meistgenannte Titelfavorit hat die heikle Starthürde an der EURO übersprungen. Es war zwar keine Gala, die die Startruppe um Captain Kylian Mbappé gegen Österreich ablieferte, wirklich in Gefahr war der 1:0-Sieg zum Auftakt in Düsseldorf aber nie.
Seine Klasse musste Frankreichs Goalie Mike Maignan nämlich nur in der 36. Minute unter Beweis stellen. Eine Flanke von Michael Gregoritsch lenkte Marcel Sabitzer weiter zu Teamkollege Christoph Baumgartner. Dieser stand plötzlich alleine vor Maignan, scheiterte aber am glänzend reagierenden Torwart.
Die Strafe für die vergebene Chance folgte für Österreich auf dem Fuss. Nur zwei Minuten später liess Mbappé den bereits verwarnten Philipp Mwene im gegnerischen Strafraum aussteigen und flankte den Ball zur Mitte. Im Stile eines Mittelstürmers köpfelte Maximilian Wöber den Ball ins eigene Tor. Das 1:0 für den Favoriten war zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich zwingend. Einzig ein von Österreich-Goalie Patrick Pentz ins Aussennetz abgelenkter Schuss von Mbappé hatte zuvor für erhöhten Puls auf den Rängen gesorgt (8.).
Frankreich verpasst definitive Entscheidung
Nach der Pause hatte Frankreich die Entscheidung gleich mehrfach auf dem Fuss. Die beste Chance vergab Mbappé in der 55. Minute. Der künftige Real-Stürmer wurde mit einem langen Ball von Adrien Rabiot in die Tiefe geschickt, schlenzte den Ball aber alleine vor Pentz am Tor vorbei.
Weil danach auch Antoine Griezmann (66.) und Marcus Thuram (68.) das 2:0 verpassten, blieb Österreichs Hoffnung auf Punkte bestehen. Wirklich gefährlich wurde der Aussenseiter bis auf einen Vorstoss in der Nachspielzeit aber nicht mehr.
Mbappé bricht sich die Nase
So blieb der letzte Aufreger wie so oft in dieser Partie Mbappé vorbehalten. Im gegnerischen Strafraum stiess er mit dem Kopf mit der Schulter von Kevin Danso zusammen. Mit blutender Nase musste der 25-Jährige wenig später ausgewechselt werden.
In der Nacht auf Dienstag bestätigte der französische Verband (FFF), dass die Nase gebrochen ist. Immerhin: Der 25-Jährige muss nicht operiert werden, wie FFF-Präsident Philippe Diallo mitteilte. «Es wird eine Maske angefertigt, die es ihm ermöglicht, nach einer gewissen Zeit der Behandlung eine Rückkehr ins Spiel zu erwägen», schrieb die FFF.
So geht es weiter
In der 2. Runde der Gruppe D kommt es zum Favoritenduell. Frankreich trifft am Freitag um 21 Uhr auf die Niederlande. Drei Stunden zuvor duellieren sich Österreich und Polen. Beide Spiele sehen Sie wie gewohnt live bei SRF.