Das 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien bedeutete für Deutschland das Viertelfinal-Aus an der EURO 2024.
«Man merkt, ich kämpfe mit den Tränen», sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann bei seinem emotionalen Dank an die Fans tags darauf mit brüchiger Stimme. Beim Abschied aus dem «Home Ground» in Herzogenaurach hätten «sehr viele Spieler geweint», berichtete der 36-Jährige. Niclas Füllkrug sprach stellvertretend für viele von «Leere».
Die Partie in Stuttgart war die letzte für Toni Kroos. Der 34-Jährige verliess nach 114 Länderspielen die grosse Fussballbühne. «Mir hat es grossen Spass gemacht. Ich bin sehr, sehr zufrieden», sagte er. Auch wenn der 35. Titel in seiner Weltkarriere ausblieb, geht Kroos als Legende des deutschen Fussballs.
Kroos wurde 2014 in Brasilien auch Weltmeister. Die WM vor 50 Jahren bleibt derweil das letzte grosse Turnier im eigenen Land, das ein deutsches Team gewinnen konnte. Am 7. Juli 1974 setzte sich die DFB-Elf im Final in München 2:1 gegen die Niederlande durch.
Johan Neeskens brachte «Oranje» bereits in der 2. Minute 1:0 in Führung, doch dank Toren von Paul Breitner und Gerd Müller drehte die BRD die Partie noch vor der Pause. Am Ende durfte Captain Franz Beckenbauer den WM-Pokal in die Höhe stemmen.