Der albanische Nationalspieler Nedim Bajrami hat das schnellste Tor in der Geschichte von EM-Endrunden erzielt. Der 25-Jährige, der seit 2019 in Italien spielt (zuerst Empoli und seit 2023 Sassuolo), traf im Gruppenspiel in Dortmund gegen Titelverteidiger Italien nach 23 Sekunden. Bajrami unterband einen Einwurf von Federico Dimarco im gegnerischen Strafraum und liess Gianluigi Donnarumma keine Chance.
Das bis dato schnellste EM-Tor hatte der Russe Dmitri Kiritschenko in der Vorrunde 2004 beim 2:1-Erfolg gegen den späteren Europameister Griechenland nach 67 Sekunden erzielt. Der erste und bis dahin einzige albanische Treffer bei einer Europameisterschaft kam von Armando Sadiku zum 1:0-Sieg über Rumänien 2016.
Die schnellsten Tore an Europameisterschaften
1. Nedim Bajrami (Albanien, vs. Italien) | 23 Sek. | EM 2024 |
2. Dmitri Kiritschenko (Russland, vs. Griechenland) | 1:07 Min. | EM 2004 |
3. Robert Lewandowski (Polen, vs. Portugal) | 1:40 Min. | EM 2016 |
4. Robbie Brady (Irland, vs. Frankreich) | 1:58 Min. | EM 2016 |
5. Sergej Aleinikow (Sowjetunion, vs. England) | 2:07 Min. | EM 1988 |
6. Alan Shearer (England, vs. Deutschland) | 2:14 Min. | EM 1996 |
. Petr Jiracek (Tschechien, vs. Griechenland) | 2:14 Min. | EM 2012 |
8. Michael Owen (England, vs. Portugal) | 2:25 Min. | EM 2004 |
9. Hristo Stoitschkow (Bulgarien, vs. Rumänien) | 2:27 Min. | EM 1996 |
Bajrami entschied sich gegen die Schweiz
Bajrami ist in der Schweiz ein bekanntes Gesicht. Der Offensivspieler stammt aus dem GC-Nachwuchs. Für den Schweizer Rekordmeister gab der gebürtige Zürcher am 4. Februar 2017 sein Profi-Debüt. Bajrami durchlief auch sämtliche SFV-Auswahl-Stufen, entschied sich als U21-Nationalspieler dann jedoch für das Heimatland seiner Eltern.