Der verlorene EM-Final gegen Spanien (1:2) vom Sonntag war Gareth Southgates letztes Spiel als Nationaltrainer Englands. Der 53-Jährige gab am Dienstagmittag via Verband bekannt, dass er zurücktreten werde.
«Es ist Zeit für ein neues Kapitel», erklärte er in seinem Statement. «Ich hatte das Privileg, eine unglaubliche Truppe an Spielern in 102 Spielen anzuführen», schrieb er weiter. Zum Abschluss bliebe ihm nur noch eines: «Danke für alles, England.» Southgates Vertrag wäre Ende des Jahres ausgelaufen.
Zwei verlorene Finals
Southgate hat England zweimal in den EM-Final geführt, beide Endspiele gingen jedoch verloren. An der WM 2018 wurde das Team Vierter, 2022 war im Viertelfinal gegen Frankreich Schluss.
Immer wieder war der Trainer aber auch Kritik ausgesetzt, so auch an dieser EURO. Die wenig attraktive Spielweise mit dem defensiven Ansatz sorgte für Aufregung. Trotzdem wird er als einer der erfolgreichsten Coaches des englischen Teams in die Geschichte eingehen – auch wenn es mit dem erhofften ersten Titel seit 1966 nicht geklappt hat.
Als Kandidaten für Southgates Nachfolge gelten Eddie Howe von Newcastle United, der ehemalige Chelsea-Trainer Graham Potter sowie der frühere Weltklassespieler Frank Lampard. Auch der Argentinier Mauricio Pochettino und die beiden Deutschen Jürgen Klopp und Thomas Tuchel wurden schon mehrfach genannt.