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Zuber: «Ich setze auf Taten, nicht Worte»
Aus Sport-Clip vom 04.06.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 46 Sekunden.

Starke Rückkehr in die Nati Zuber mit Bewerbungsschreiben an Yakin

Der Offensivspieler überzeugte im Testspiel gegen Estland und darf sich gute Chancen auf eine EURO-Teilnahme ausrechnen.

Wo war eigentlich Steven Zuber während der Qualifikation? Diese Frage stellte man sich in der 20. Minute unweigerlich. Soeben hatte der Angreifer von AEK Athen die Schweiz mit einem schönen Schuss in die Torecke in Führung gebracht. Es war sein erstes Tor in der Nationalmannschaft seit über zweieinhalb Jahren. In der Zwischenzeit war er allerdings nur sieben Mal zum Einsatz gekommen.

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Zubers Schuss in den linken Winkel zum 1:0
Aus Sport-Clip vom 04.06.2024.
abspielen. Laufzeit 45 Sekunden.

Zubers lange Abwesenheit lässt sich zum Teil erklären: Unmittelbar vor der WM in Katar verletzte er sich und sagte freiwillig für das Turnier ab. Zudem sorgte der Wechsel von Frankfurt nach Athen nicht gerade dafür, dass er auf dem allgemeinen Radar blieb. So stand er in der EM-Quali nur einmal im Kader und kam gegen Andorra lediglich zu einem Kurzeinsatz. Nun scheint sich der 32-Jährige doch noch das Ticket für die EURO zu sichern. Mit seinem Auftritt gegen Estland gab er ein überzeugendes Bewerbungsschreiben ab.

Murat Yakin und ich kennen uns schon sehr lang, da braucht es nicht viele Worte, um sich zu verstehen.
Autor: Steven Zuber

«Am Schluss musst du selber auf den Platz bringen, was du kannst, der Rest liegt nicht in deinen Händen. Es gibt auch andere, die es verdient haben, aber am Ende entscheidet der Trainer», sagte Zuber nach der Partie im Interview. «Ich bin allgemein ein Typ, der jeden Tag alles gibt, nur so kannst du nie enttäuscht sein von dir selbst. Nur so kannst du ruhig schlafen. Murat Yakin und ich kennen uns schon sehr lang, da braucht es nicht viele Worte, um sich zu verstehen. Ich bin eher der Typ, der auf Taten setzt, nicht Worte.»

Duah bemüht, aber glücklos

Der andere Spieler, auf den sich alle Augen richteten, war Kwadwo Duah. Der 27-jährige Berner, der seit dieser Saison für Ludogorets Rasgrad spielt, gab sein Debüt im Nationalteam. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Ballbeherrschung und seiner Präsenz im Strafraum gelang ihm das durchaus.

Im Gegensatz zu Zuber fehlte Duah jedoch das Erfolgserlebnis. Drei Minuten vor dem 1:0 hatte der Stürmer eine gute Kopfballchance, scheiterte aber am estnischen Torhüter. Kurz darauf musste er nach einem Zweikampf am Fuss behandelt werden und war danach nicht mehr ganz so aktiv.

Die letzten Wochen waren etwas surreal, für mich ist ein Traum wahr geworden.
Autor: Kwadwo Duah

«Ich hatte den Auftrag, 45 Minuten Dampf zu machen, die Auswechslung zur Pause war so abgesprochen. Ich habe mich sehr gefreut über mein erstes Länderspiel», blickte Duah auf sein Debüt zurück. «Die letzten Wochen waren etwas surreal, für mich ist ein Traum wahr geworden. Vor ein paar Wochen hatte ich vielleicht auf die EM gehofft, aber es nicht gedacht. Jetzt hofft man schon etwas darauf und schaut, was herauskommt. Heute war sowieso ein guter Tag.»

SRF zwei, Sportlive, 04.06.24, 19:50 Uhr ; 

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