- Die Französinnen kommen auch im zweiten EM-Gruppenspiel zu einem Sieg und sichern sich bereits das Viertelfinal-Ticket.
- Gegen Belgien starten sie so furios wie gegen Italien, bauen dann aber ab und bringen das 2:1 über die Zeit.
- Im anderen Spiel der Gruppe D trennen sich Italien und Island 1:1 .
Kurz vor Schluss hätten die Französinnen doch noch für einen deutlicheren Sieg sorgen können. Nach einem hart gepfiffenen Handspenalty trat Wendie Renard zum Elfmeter an. Doch die 31-jährige Verteidigerin scheiterte zuerst an der belgischen Torfrau Nicky Evrard und dann auch noch im Nachschuss kläglich.
Damit hiess es am Ende immer noch 2:1, und Frankreich sicherte sich auch im zweiten EM-Gruppenspiel drei Punkte. Die zweite Halbzeit wird dem Team aber zu denken geben müssen. «Les Bleues» bauten im Vergleich zur ersten Halbzeit enorm ab und kamen kaum mehr zu Torchancen.
Erneut ein starker Start
Dabei waren die Mitfavoritinnen noch so in dieses Spiel gestartet, wie sie im ersten gegen Italien beim 5:1 aufgehört hatten: dominant, überlegen, beeindruckend. Die Belgierinnen hatten in den Startminuten keinen Stich und kamen mit dem Tempo nicht mit.
Folgerichtig erzielte Kadidiatou Diani nach einem schnellen Vorstoss in der 6. Minute per Kopf das 1:0 für die Französinnen. Die Abseitsfrage stellte sich, doch die Schiedsrichterin entschied nach VAR-Konsultation auf gleiche Höhe.
Wieder gleiche Höhe
Mit rund 70 Prozent Ballbesitz und schon knapp zehn Abschlüssen hätte Frankreich die Führung in der Folge eigentlich ausbauen müssen. Doch im Gegensatz zum Italien-Spiel mit fünf Toren in der ersten Halbzeit gelang das nicht – stattdessen klingelte es auf der Gegenseite.
Aus dem Nichts und mit dem ersten Torschuss Belgiens kam Janice Cayman zum 1:1. Wiederum stand die Abseitsfrage im Raum, doch wiederum meinten die Offiziellen und der VAR: gleiche Höhe.
Trotz des Ausgleichs erstarkten die Belgierinnen nicht, und in der 41. Minute passte die französische Innenverteidigerin Griedge Mbock Bathy mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:1 das Skore wieder einigermassen den Kräfteverhältnissen an.
So geht's weiter
Nach den zwei Siegen stehen die Französinnen bereits fix in der K.o.-Phase. Wollen sie dort aber bestehen, wird lediglich eine starke Halbzeit so wie am Donnerstagabend wohl nicht reichen. Auf den zweiten Viertelfinal-Platz in der Gruppe D haben sowohl Belgien als auch Italien und Island, die sich früher am Donnerstagabend 1:1 getrennt hatten , noch Chancen.
Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Frankreich am Montag erneut in Rotherham auf die Isländerinnen, Belgien bekommt es gleichzeitig in Manchester mit Italien zu tun.