- Die FCZ-Frauen gewinnen den Playoff-Final in der Women's Super League mit 3:0 gegen Servette.
- Marie-Therese Höbinger, Topskorerin Fabienne Humm und Alayah Pilgrim erzielen die Tore zum Titel in St. Gallen.
- Damit sind die Zürcherinnen zum 24. Mal Schweizer Meister.
Noch nie in dieser Saison hat Servette-Chênois verloren: Alle Cup-, Hauptrunden- und auch Playoff-Spiele überstanden die Genferinnen unbeschadet – bis jetzt. Im entscheidenden Moment, im Playoff-Final gegen die FC Zürich Frauen, unterlag Servette am Freitagabend in St. Gallen mit 0:3.
Der 2. Playoff-Final in der Geschichte endete damit wie bereits der 1. im vergangenen Jahr: Am Ende jubelten die Zürcher Rekordmeisterinnen, nun bereits über ihren 24. Titel.
FCZ verteidigt kompakt
Das Spiel hatte ausgeglichen begonnen, die erste Chance ging noch aufs Konto der Genferinnen: Sandrine Maurons Kopfball flog in der 5. Minute nur knapp am Pfosten vorbei. In der Folge verteidigte der FCZ jedoch immer besser und liess die Gegnerinnen seltener vors Tor kommen.
Dafür machten die Zürcherinnen dies auf der Gegenseite selbst: In der 25. Minute hätte nach einem Sololauf von Seraina Piubel eigentlich bereits das 1:0 fallen müssen, doch die 23-Jährige wählte eine Mischung zwischen Schuss und Pass, die wie so oft nicht von Erfolg gekrönt wurde. Nach einem Angriff über links in der 38. Minute vergaben die beiden Österreicherinnen Marie-Therese Höbinger und Viktoria Pinther gleich doppelt aus aussichtsreicher Position.
Praktisch mit dem Pausenpfiff machte es Höbinger wenig später aber besser: Nach einem Eckball kam sie an der Strafraumgrenze zum Zug und versenkte mit einem satten Schuss zum 1:0.
Humm trifft zur Vorentscheidung
Auch nach der Pause wartete man vergeblich auf die grosse Reaktion der Cupsiegerinnen aus der Westschweiz, die das Double angestrebt hatten. Aus dem Spiel heraus konnten sie nur selten für Gefahr sorgen, zu kompakt stand die Abwehr der Titelverteidigerinnen. Höchstens nach Standards kreierte das Team von Éric Sévérac einige Chancen, die beste vergab Monica Mendes nach einem Eckball per Kopf.
Ins Schwarze wollten die bislang Unbesiegten in dieser Finalissima aber nicht treffen. Im Gegenteil, der FCZ konnte erhöhen: Wer sonst, als Fabienne Humm sorgte in der 75. Minute mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Die 36-jährige Topskorerin kam inmitten von 4 Gegenspielerinnen aus kurzer Distanz zum Abschluss und verwandelte eiskalt.
Für den Schlusspunkt sorgte die 20-jährige Alayah Pilgrim in der Nachspielzeit, als sie einen Angriff sehenswert mit einem Lob zum 3:0 abschloss.
Genferinnen untröstlich
Wenig später lagen sich die Zürcherinnen in den Armen und jubelten über den nächsten Meistertitel. Während der Playoff-Final letzte Saison noch im Penaltyschiessen hatte entschieden werden müssen, war es bei der Neuauflage nun eine klare Sache. Die Genferinnen waren nach der fast perfekten Saison, dem verpassten Double und ihrer ersten Saison-Niederlage im entscheidenden Moment untröstlich.