Am letzten Wochenende haben es die YB-Frauen verpasst, einen Schritt Richtung Playoff-Halbfinals in der Women's Super League zu machen. Trotz zweimaliger Führung liessen sie sich im Heimspiel gegen St. Gallen die Butter noch vom Brot nehmen. Zwei Gegentore in den letzten 15 Minuten – der eigentlichen YB-Viertelstunde – besiegelten das 2:3 im Hinspiel des Viertelfinals.
Der Zuversicht bei den Bernerinnen tut dies keinen Abbruch. «Wir werden noch einmal voll angreifen und uns mental wie physisch top vorbereiten», erklärt Julia Schassberger die Devise für das Viertelfinal-Rückspiel in der Ostschweiz.
Die YB-Viertelstunde hatten die Frauen zwar zuletzt nicht für sich gepachtet. Doch der Titel der Männer dient ihnen durchaus als Inspiration, so die Verteidigerin. «Das spornt uns natürlich an. Wir haben dasselbe Ziel: Wir wollen gewinnen, genau wie sie.»
Dank des umstrittenen Playoff-Modus haben die Bernerinnen, die nach der Qualifikation mit 18 Runden Platz 5 belegten, überhaupt noch Chancen auf einen Exploit. «Der Modus kommt uns sehr entgegen», bestätigt Schassberger.
St. Gallerinnen zuletzt auf Erfolgskurs
Soll der Halbfinal doch noch erreicht werden, muss im Espenmoos ein Sieg her. Auf einen Vollerfolg in der Fremde wartet YB in der Meisterschaft indes seit Oktober.
Und auch der Formstand spricht eine klare Sprache für die Cupfinalistinnen aus St. Gallen: Während YB zuletzt 4 Niederlagen in Folge einstecken musste, hat das Team von Marisa Wunderlin in diesem Jahr nur 2 von 7 WSL-Partien verloren und ist in der Liga seit 4 Spielen ungeschlagen.