In Zürich hat Theo Karapetsas seine Spuren im Fussball schon hinterlassen. Einerseits als Spieler in der GC-Jugend, wo ihm der Sprung zu den Profis aber nicht so richtig gelang. Nach 3 Teil-Einsätzen für die 1. Mannschaft in der Saison 2008/09 ging es für den Griechen in die Challenge League nach Wohlen und später in die Heimat seiner Eltern.
Nach seinem vierten Kreuzbandriss folgte mit nur gerade 22 Jahren das Ende seiner Spielerkarriere – und der Beginn seines «neuen Lebens». Abermals in Zürich lancierte er seine Karriere im Frauenfussball: Bei den FC Zürich Frauen arbeitete er sich vom U21-Trainer zum Leiter der Frauenabteilung hoch.
Im Winter folgte der abrupte und ungewöhnliche Wechsel aus der Limmatstadt ans Rheinknie, wo er in gleicher Funktion arbeitet. Hier will der mittlerweile 32-Jährige die Frauen des FCB an die nationale Spitze führen – wie es ihm zuletzt schon in Zürich gelungen war. «Der FC Basel ist der grösste Fussballverein der Schweiz, mit einer langen Tradition und Geschichte. Für mich war es ein grosser Reiz, hier tätig sein zu können. Ich freue mich darauf, viele Ideen umzusetzen», erklärte er unlängst im FCB-Magazin Rotblau.
Noch muss Karapetsas mit seiner Equipe aber kleinere Brötchen backen. Seitdem er das Zepter übernommen hat, wartet Basel – auch wegen grossem Verletzungspech – noch auf einen Sieg. Gegen Aarau, Yverdon und die FCZ Frauen gab es jeweils ein Remis, zuletzt setzte es gegen die Leaderinnen aus Genf eine 2:5-Klatsche ab.
Die Wende soll nun ausgerechnet gegen den Klub gelingen, bei dem Karapetsas sein Fussball-Handwerk erlernt hat: Die GC-Frauen, die ebenfalls nach oben wollen, gastieren am Samstagabend in Basel. Ein Blick auf die Tabelle verrät: Für den FCB wird es kein leichtes Unterfangen, liegen die Gegnerinnen doch 11 Punkte voraus.