Die YB Frauen haben in der 11. Runde der Women's Super League in Wil den sicher geglaubten Sieg noch verspielt. In der 87. Minute verwandelte Stephanie Brecht einen Foulpenalty zum 2:2-Endstand. Wie schon in der ersten Halbzeit hatten die St. Gallerinnen kaum Land gesehen, kamen aber dennoch erneut zu einem späten Treffer.
YB-Chancenwucher rächt sich
Das Team von Trainerin Imke Wübbenhorst dürfte den zahlreichen vergebenen Torchancen nachtrauern. Die Bernerinnen führten auf dem Kunstrasen im Bergholz die feinere Klinge und gingen folgerichtig zweimal in Führung. Gleich zwei Weitschüsse fanden den Weg ins St. Galler Tor:
- 0:1 in der 31. Minute: Stephanie Waeber bezwingt FCSG-Torfrau Nadine Böhi mit einem Schuss in die hohe Torecke.
- 1:2 in der 53. Minute: Laura Frey versenkt den Ball nach einem von Waeber kurz ausgeführten Freistoss unhaltbar in der entfernten Torecke.
Eine Viertelstunde vor Schluss wäre FCSG-Goalie Böhi beinahe ein drittes Mal erwischt worden. Nach einem missglückten Pass direkt in die Füsse von YB-Stürmerin Lisa Josten, rettete der Pfosten für Böhi. So rächte es sich später, dass die omnipräsenten Nationalspielerinnen Naomi Luyet und Iman Beney ihre Chancen nicht nutzen konnten.
Äusserst effizient hingegen zeigten sich die St. Gallerinnen. Praktisch mit der ersten echten Torchance hatten sie mit dem Pausenpfiff zum 1:1 ausgeglichen. Der Treffer war sehenswert: Nach toller Kombination über mehrere Stationen schloss Sina Hauswirth eiskalt ab. Auch in der zweiten Halbzeit reichte ein Vorstoss zum Torerfolg.
So geht es weiter
YB hat neu 3 Punkte Rückstand auf Leader Servette (Basel könnte am Nachmittag mit einem Dreier zuhause gegen Aarau die Genferinnen allerdings wieder überholen). Am nächsten Samstag kommt es im Wankdorf zum Spitzenkampf zwischen YB und Servette. St. Gallen (5.) hat weiter nur einen Zähler weniger auf dem Konto als YB und gastiert am 23.11. in Aarau.