Der kenianische Marathon-Weltrekordhalter Kelvin Kiptum ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge tot. Der 24-Jährige starb bei einem Autounfall in seinem Heimatland. Kiptum habe am Steuer des Wagens gesessen, der gegen 23 Uhr Ortszeit in Kaptaget im südwestlichen Hochland Kenias von der Strasse abkam – einer Region, in der viele kenianische Langstreckenläufer trainieren.
Nach ersten Ermittlungen hatte Kiptum die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, kam von der Strasse ab und kollidierte mit einem Baum, ehe der Wagen 60 Meter weiter in einem Graben landete, zitierte die Zeitung Daily Nation den zuständigen Polizeivertreter Peter Mulinge.
Leichtathletik-Weltverbandspräsident Sebastian Coe äusserte sich via X (vormals Twitter) «geschockt und tief traurig». «Ein unglaublicher Athlet hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis, wir werden ihn sehr vermissen», schrieb der Brite.
Trainer kam auch ums Leben
Im Fahrzeug sassen ausserdem Kiptums Trainer Garvais Hakizimana sowie eine Begleiterin. Hakizimana kam beim Unfall ebenfalls ums Leben, die Frau wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt.
Kiptum hatte im Oktober den Chicago-Marathon in der Weltrekord-Zeit von 2:00:35 Stunden gewonnen. Dabei hatte er die vorige Bestmarke von Eliud Kipchoge um 34 Sekunden verbessert und war als erster Mensch einen offiziellen Marathon unter 2:01:00 Stunden gelaufen. Kiptum hatte dabei erst seinen insgesamt dritten Marathon bestritten.